D: Bußgottesdienst zum Thema Missbrauch im Kölner Dom
Zu der Feier sind rund 230 geladene Gäste zugelassen, darunter Betroffene, leitende Mitarbeitende der Erzdiözese und mit dem Thema Missbrauch befasste Fachleute auf Bundes- und Landesebene sowie aus anderen Diözesen. Medienvertreter erhielten keinen Zutritt zu dem Gottesdienst. Der Betroffenenbeirat habe wegen möglicher Emotionen einen geschützten Raum gewünscht, begründete eine Sprecherin der Erzdiözese diese Entscheidung. Die Feier ab 11 Uhr wird aber digital übertragen.
Der Bußgottesdienst im Kölner Dom war schon lange geplant. Wegen der Vorgänge um die Missbrauchsaufarbeitung von Erzbischof Rainer Maria Woelki und der „medialen Lage" könne die Feier erst jetzt stattfinden, so die Sprecherin. Woelki ist derzeit mit Genehmigung von Papst Franziskus in einer Auszeit; er will zum Aschermittwoch wieder zurück im Dienst sein.
Während des Gottesdienstes will die Reforminitiative „Maria 2.0" die Protestaktion „Walk of Shame" auf der Domplatte veranstalten. Bisher hätten Verantwortliche keine persönlichen Konsequenzen aus den Missbrauchsgutachten gezogen, so die Kritik der Initiative.
(kap – gs)
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