Österreich: Mehr Anerkennung für Pflegeberufe
Gerade in diesen Tagen gelte es „unendlich dankbar zu sein für den wertvollen, selbstlosen, zugleich schwierigen Dienst der Ärztinnen und Ärzte, der Pflegekräfte, unserer Krankenhausseelsorge sowie allen Angestellten in den Krankenhäusern, Seniorenwohnheimen, den Hospizen und dem mobilen Pflegedienst“. Das schreibt der Vorsitzende der Österreichischen Bischofskonferenz am Montag in einer Pressemitteilung. „Was sie in dieser Zeit leisten, ist nicht aufzuwiegen.“
„Wir sind müde geworden“
Als Anlass seiner Äußerung nannte der Erzbischof die Sorge über die wahrnehmbare „Überlastung jener, die sich für unsere Gesundheit einsetzen“. Zu Beginn der Pandemie im Jahr 2020 habe es für diese Dienste noch viel Beifall und Wertschätzung gegeben. Mittlerweile habe sich die Situation jedoch stark geändert: „Wir sind zuweilen müde geworden; nicht nur erschöpft von nun beinahe zwei Jahren Pandemie; auch was unsere Anerkennung und Wertschätzung gegenüber unserem Nächsten angeht, haben wir uns zurückgezogen“.
„Kleine Zeichen vermögen Großes“
Zugleich rief der Bischofskonferenz-Vorsitzende auch auf zu Gedanken und Gebete für „jene, deren Angehörigen und Freunde erkrankt sind, die nicht an der Seite ihrer Lieben sitzen können“. Hier gelte „Kleine Zeichen vermögen Großes“, so Lackner. „Üben wir uns in den uns zur Verfügung stehenden Mitteln der Wertschätzung. Sei es ein Telefonat, ein gutes Wort, ein Lächeln.“ Auch wenn man sich den am Sonntag begonnenen Advent wohl anders vorgestellt habe, lade diese Zeit ein, „es Gott gleich zu tun und wahrhaft Mensch zu werden“, so der Erzbischof.
(kap – sk)
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