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D: „Queersensible Pastoral“

Im Erzbistum Paderborn wird zum 1. Januar im Auftrag von Erzbischof Hans-Josef Becker ein diözesaner Arbeitskreis „Queersensible Pastoral“ seine Arbeit aufnehmen.

„Es ist mir ein Anliegen, dass in unserem Erzbistum eine zugewandte Pastoral für queere Menschen verwirklicht wird, durch die queere Menschen sich angenommen und willkommen fühlen“, erklärte Erzbischof Becker an diesem Dienstag. Der neue Arbeitskreis soll dafür sorgen, dass queere Menschen und ihre Erfahrungen in der Erzdiözese sichtbar werden – dies ist im Zielbild für die künftige Entwicklung des Erzbistums klar festgelegt.

„Ich wünsche mir für queere Menschen in Kirche und Gesellschaft schon lange die Etablierung einer wertschätzenden Pastoral“, so Becker. Eine solche Pastoral ist auch im Zielbild 2030+, das vor rund zwei Monaten beim Diözesanen Forum vorgestellt wurde, verbindlich festgeschrieben worden: Ausgangspunkt allen pastoralen Handelns müsse die Lebenswirklichkeit der Menschen in all ihrer Vielfalt sein.

Erzbischof Becker
Erzbischof Becker

Für den Abbau von Diskriminierungen

„Wir fördern auf diözesaner und überdiözesaner Ebene eine Kultur der Wertschätzung unterschiedlicher Lebensentwürfe und setzen uns für den Abbau von Diskriminierungen ein. Dies umfasst auch geschlechtersensible und queersensible Pastoral“, lautet die Festlegung im Zielbild. Zentrales Ziel des von Erzbischof Becker errichteten Arbeitskreises sei es, für queere Menschen und deren Angehörigen eine menschenzugewandte Pastoral zu verwirklichen und Räume des Angenommen- und Willkommen-Seins zu eröffnen, so das Erzbistum Paderborn.

Papst Franziskus betont in seinem Apostolischen Schreiben Amoris laetitia von 2016 einerseits, dass auf die „unverkürzte Vollständigkeit der Morallehre der Kirche zu achten“ sei (Nr. 311). Andererseits warnt er vor einer „kalten Schreibtisch-Moral“ und wirbt für eine „Logik der pastoralen Barmherzigkeit“.

(erzbistum paderborn/vatican news – sk)
 

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14. Dezember 2021, 15:24