Österreich: Friedenslicht in die ganze Welt entsandt
Das Friedenslicht war im Vorfeld von der neunjährigen Rianna Danhoin aus Bethlehem in der Geburtsgrotte entzündet worden. Nach dem Flug-Transport in einer Speziallampe übernahm das diesjährige „Friedenslicht-Kind“ Tobias Nußbaumer aus Österreich das Licht.
Im Rahmen der ökumenischen Feier entzündete der Elfjährige am Samstag für jedes Land, in dem die Pfadfinder das Licht verteilen, eine Kerze - konkret für die Länder Argentinien, Belgien, Bosnien-Herzegowina, Deutschland, Frankreich, Italien, Kroatien, Luxemburg, Niederlande, Polen, Portugal, Rumänien, Schweiz, Slowakei, Slowenien, Spanien, Tschechien, Ukraine, Ungarn, USA und Großbritannien. Aus zahlreichen dieser Länder wurden Video-Grußbotschaften eingespielt.
Seit 1994 kommt das Friedenslicht regelmäßig nach Deutschland. Wegen der Corona-Pandemie soll es dieses Jahr zunächst bis zur österreichisch-deutschen Grenze gebracht werden, teilten die Ringe deutscher Pfadfinderinnen- und Pfadfinderverbände der Katholischen Nachrichten-Agentur (KNA) auf Nachfrage mit. Dort werde es von den deutschen Pfadfindern in Empfang genommen und weiterverteilt. Das könne auch an Bahnhöfen, Straßenkreuzungen und auf freiem Feld geschehen.
Friedenslicht hat lange Tradition
In Österreich wird das Friedenslicht, das am Heiligen Abend in vielen Haushalten, Einrichtungen und Kirchengemeinden leuchtet, am 24. Dezember verteilt. Daran beteiligen sich neben den Pfadfindern auch die Freiwilligen Feuerwehren, das Rote Kreuz und der Samariterbund sowie die ÖBB.
Die Aktion „Friedenslicht aus Bethlehem“ wurde 1986 vom Österreichischen Rundfunk (ORF) ins Leben gerufen. Jedes Jahr im November entzündet ein Kind in der Geburtsgrotte in Bethlehem eine Kerze. In der Grotte der Bethlehemer Geburtskirche wird der Tradition nach die Geburtsstätte Jesu Christi verortet. Das diesjährige Motto lautet „Friedensnetz - ein Licht, das alle verbindet“.
(kap/kna - cs)
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