Österreich: Weihnachten ist eine Schule des Vertrauens
„Spannungen, Spaltungen und gegenseitige Missachtung können nur überwunden werden, wenn wir einander zuhören und vertrauen“, unterstrich der Bischof. Wo große Unsicherheit bestehe, sei ein „übergroßes Vertrauen“ in andere Menschen notwendig. Dieses könne man auf keinerlei Weise besser lernen als durch ein kleines Kind, das ohne Vorurteile anderen entgegenlächle.
Gott sei Mensch geworden auch deshalb, „um uns gerade in der Unsicherheit, Angst und Schwachheit zu sagen: Ich bin da“, so Elbs, der Weihnachten als „Sternstunde der Menschheit schlechthin“ bezeichnete. „Die Welt war danach nicht dieselbe. Das Gottes- und Menschenbild wurden auf den Kopf gestellt.“ Gott sei nicht mehr fern, unzugänglich und unbekannt, sondern dem Menschen so nahe, dass er sich ihm sogar „als Kind in unsere Arme“ lege - und somit dessen Vertrauen suche, sagte der Bischof, und betonte: „Das Vertrauen Gottes führt dazu, dass auch Ihr Vertrauen in die Mitmenschen wachsen kann.“
Umarmung der Seele
Eine „Umarmung der Seele“ nannte der St. Pöltner Bischof Alois Schwarz im ORF Niederösterreich das Weihnachtsfest. Das Evangelium der Geburt Christi vermittle, „dass der Mensch bedingungslos geliebt ist. Der, der uns das Leben geschenkt hat, der uns ins Leben hineingeliebt hat, er möchte bei uns wohnen.“ Wer eine bedingungslose Liebe verspüren dürfe, könne auch selbst anderen Menschen „nahe sein in Herzlichkeit, in wärmender und offener Zuwendung“, so der Bischof. Er wünsche den Menschen ein „Weihnachtsfest der inneren Betroffenheit, in bedingungsloser Liebe geborgen“ wünschte. Gott sei „wirklich der - wie es in der Bibel heißt - Immanuel: Gott ist mit uns.“
(kap – mg)
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