Steyler Missionare rufen zu Hilfe nach Taifun auf den Philippinen
„Zahlreiche Dörfer wurden überflutet, Häuser und Hütten zerstört, Dächer abgedeckt, Strommasten stürzten um. In den betroffenen Gebieten sind die Stromversorgung und das Telefonnetz zusammengebrochen", so die Steyler Missionare. „In meinen 35 Jahren auf den Philippinen habe ich in Cebu noch nie einen Taifun dieser Größenordnung und solche Verwüstung erlebt", berichtet der aus Deutschland stammende Steyler Missionar P. Heinz Kulüke, der gemeinsam mit Mitbrüdern umgehend erster Hilfsmaßnahmen in die Wege leitete, laut der Agentur Kathpress.
Hohe Opferzahlen befürchtet
„Hunderte Familien haben ihr Zuhause verloren, haben keinen Zugang zu Wasser, Nahrung und Strom. Viele werden noch vermisst", so Kulüke. Da viele Gebiete zurzeit wegen umgestürzter Bäume und Strommasten nicht zugänglich sind, gebe es noch keine genauen Angaben zur Zahl der Toten, Verletzten und Vermissten. Vorläufige Schätzungen ließen jedoch hohe Opferzahlen befürchten.
Die Überlebenden stünden vor dem Nichts, so der Pater. „Auf den Mülldeponien, in den Stadt-Slums und Fischerdörfern warten die Menschen sehnsüchtig auf Nahrung, Trinkwasser und Medizin. Wir verteilen, wo wir nur können. Wir brauchen vor allem Notrationen mit Reis und Wasser". Der Provinzial der Region, P. Roger Bag-ao, habe seine Mitbrüder mobilisiert. „Sie sind dort präsent, wo sie gebraucht werden." Der Steyler Missionar und Arzt, P. Ruel Bancoro, koordiniert die medizinische Versorgung vieler Verletzter und Kranken.
Hintergrund
Die Steyler Missionare in Österreich, Deutschland und der Schweiz haben im Rahmen der „Steyler Nothilfe" einen Spendenaufruf gestartet. „Dringend benötigt werden Lebensmittelpakete für etwa 5.000 Familien aus den genannten Gebieten", erklärt P. Franz Pilz, Leiter der Missionsprokur St. Gabriel International.
(kap - sst)
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