D: Bischof Bätzing gratuliert Bundespräsident Steinmeier
„Der offenkundigen Gefahr von Polarisierung, Spaltung und Misstrauen setzen Sie eindrucksvoll und authentisch Ihr persönliches Lebenszeugnis entgegen, das von Vertrauen, Miteinander und Verständnis geprägt ist“, so Bätzing in dem Schreiben an Steinmeier. Der Vorsitzende der Bischofskonferenz dankte Bundespräsident Steinmeier für die vertrauensvollen Beziehungen, die er zur katholischen Kirche – auch in stürmischen Zeiten – pflege. Dankbar sei er für dessen christliches Zeugnis, was sich in vielen, gemeinsam gefeierten ökumenischen Gottesdiensten gezeigt habe. Bischof Bätzing fügte hinzu: „Es ist gut, dass Deutschland Sie für eine weitere Amtszeit als Bundespräsident wissen darf. Wir danken Ihnen herzlich, dass Sie bereit sind, Ihre Kraft und Ihre Erfahrung in diesen herausfordernden Zeiten weiterhin einzubringen.“ Die Wiederwahl Steinmeiers sei Stärkung und Auftrag zugleich. „Es wird auch weiterhin darum gehen, soziale Kälte und tiefere Spaltungen in der Gesellschaft einzuhegen und stattdessen Hoffnung auf eine gute Zeit nach der Pandemie zu vermitteln. Die weltpolitische Lage lässt uns mit Sorgen in verschiedene Länder schauen. Gerade da wird auch Ihre Stimme notwendig sein, Gegner zum Dialog zu bewegen und Brücken zu bauen.“
Bereits unmittelbar vor der Bundesversammlung waren die Wahlfrauen und Wahlmänner zu einem ökumenischen Gottesdienst mit jüdischer und muslimischer Beteiligung in die evangelische St. Marienkirche eingeladen. Er wurde von Prälat Martin Dutzmann, Bevollmächtigter des Rates der Evangelischen Kirche in Deutschland (EKD), und Prälat Karl Jüsten, Leiter des Katholischen Büros in Berlin, gefeiert. In seiner Predigt dankte Prälat Jüsten allen, die sich für die Bekämpfung der Pandemie unermüdlich einsetzen und Verantwortung tragen und übernehmen.
(pm – mg)
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