D: Bischofskonferenz ruft zu Spenden für Ukraine auf
Die deutschen Bischöfe hatten sich bereits zum Ende ihrer Vollversammlung Anfang des Monats in einer Erklärung ausführlich zum Krieg in der Ukraine geäußert. In der diesen Dienstag veröffentlichten Pressemitteilung erneuern sie nun ihren Hilfsaufruf mit den Worten: „Auch diejenigen, die sich in unser Land durchgeschlagen haben, sind nicht nur auf die Unterstützung durch staatliche Behörden angewiesen, sondern auch auf die Hilfe der Kirchen. Die deutschen Bischöfe bitten Sie deshalb um Ihre Spende. Sie ist ein Zeugnis gelebter Nächstenliebe. Sie zeigt, wer wir als Christen sind".
Mehr als 200.000 Kriegsflüchtlinge bisher
Mehr als 200.000 Menschen aus der Ukraine sind bisher nach Deutschland geflohen. Verlässliche Zahlen dazu zu haben, ist schweirig: Da keine festen Kontrollen an den Binnengrenzen stattfinden und Ukrainer kein Visum benötigen, dürfte die tatsächliche Zahl höher liegen. Es wird auch nicht erfasst, wer vielleicht aus Deutschland in andere Länder weiterreist. Aufgrund der vielen Hilfesuchenden kommen die Behörden teilweise an ihre Grenzen; es gibt auch viel private Hilfe und die katholische Kirche ist ebenfalls aktiv.
Die deutschen Bistümer haben „bereits in den ersten Wochen des Krieges große Beträge aus ihren Fonds für Katastrophenhilfe und weltkirchliche Arbeit zur Verfügung gestellt", erinnert der Vorsitzende der Bischofskonferenz, Georg Bätzing, in der aktuellen Mitteilung. Er bittet alle um weitere Unterstützung: „Auch Deutschland ist nach der großen Flüchtlingsbewegung der Jahre 2015/2016 erneut gefordert, Schutzsuchenden die Hand entgegenzustrecken."
(pm-sst)
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