Freiwillige beim Waffentraining in Lemberg/Ukraine, am 23. März Freiwillige beim Waffentraining in Lemberg/Ukraine, am 23. März 

D: Erzbischof verteidigt Waffenlieferungen

Der Bamberger Erzbischof Ludwig Schick hat den Krieg in der Ukraine als einen Angriff auf die Menschenrechte bezeichnet. Zugleich unterstrich er das Recht auf Verteidigung.

Unter diesem Aspekt sehe er auch Waffenlieferungen als notwendig an, sagte Schick am Samstag bei einem Gottesdienst in Nürnberg. Zugleich nannte er eine Aufrüstung der Bundeswehr wichtig, „weil wir jahrelang den Verteidigungsfall gar nicht im Blick hatten“.

Das Recht und die Pflicht zur Selbstverteidigung sei in der Bibel begründet, betonte der Erzbischof. „Wir müssen unsere Werte verteidigen, und zu den wichtigsten Werten gehören die Menschenrechte.“ Im Krieg gegen die Ukraine würden die Menschenrechte mit Füßen getreten.

Die Freiheit erhalten

Er machte zugleich deutlich, dass die Menschenrechte immer und überall verteidigt werden müssten. „Wir spüren auch, dass wir innerhalb Deutschlands und in ganz Europa gegen Rechtsradikale, Populisten und Nationalisten vorgehen müssen, um die Freiheit zu erhalten“, sagte Schick.

(kna – sk)
 

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27. März 2022, 09:03