ZdK-Chefin: Deutscher Katholikentag will Ort für Debatten sein
Mit Sorge sehe sie eine „Zunahme von Rechtspopulismus, Radikalismus und Antisemitismus" in Deutschland. „Die Gefährdung der Demokratie beunruhigt uns Katholiken“, so Stetter-Karp.
Der Katholikentag wird gemeinsam vom ZdK und der gastgebenden Diözese Rottenburg-Stuttgart organisiert. Vom 25. bis 29. Mai werden mehrere Zehntausend Christen in der baden-württembergischen Landeshauptstadt erwartet. Das Programm umfasst rund 1.500 Veranstaltungen. Geplant sind neben Gottesdiensten zahlreiche Podiumsgespräche, Workshops, Konzerte und Ausstellungen.
„Synodaler-Weg“-Präsidium soll mit Papst sprechen
Auch Bundespräsident Frank-Walter Steinmeier, Bundeskanzler Olaf Scholz sowie der Vorsitzende der Deutschen Bischofskonferenz, Bischof Georg Bätzing, und die Vorsitzende des Rates der Evangelischen Kirche (EKD), Annette Kurschus, sind unter den Gästen. Das Leitwort für den 102. Deutschen Katholikentag lautet „leben teilen“.
Die ZdK-Präsidentin sagte, beim Katholikentag stünden auch die Fragen und Reformvorschläge des laufenden Dialogprozesses „Synodaler Weg“ der katholischen Kirche in Deutschland auf der Tagesordnung. Sie sprach sich erneut dafür aus, den Gesprächsprozess künftig dauerhaft zu verankern, etwa mit einem „Synodalrat“. Noch sei es aber zu früh, über Details zu sprechen. Im Blick auf internationale Kritik an den Reformgesprächen strebt Stetter-Karp direkte Gespräche des „Synodaler-Weg“-Präsidiums mit dem Vatikan an: „Ich hoffe, dass der Termin bald zustande kommt.“
(kap - cs)
Danke, dass Sie diesen Artikel gelesen haben. Wenn Sie auf dem Laufenden bleiben wollen, können Sie hier unseren Newsletter bestellen.