Ö: Mission Wesensbestandteil der Kirche und Geschenk Gottes
Anlässlich ihre 100.Gründungstages feierten Dienstagabend die Päpstlichen Missionswerke Österreich im Wiener Stephansdom mit einen Festgottesdienst. Kardinal Christoph Schönborn stand der Feier vor und zelebrierte zusammen mit Kardinal Antoine Kambanda aus Kigali, weiteren Bischöfen und 60 Priestern aus dem In-und Ausland die heilige. Messe. Mit diesem Gottesdienst wurde gleichzeitig das Jubliäumsjahr "100 Jahre Päpstliche Missionswerke Österreich" eröffnet.
Schönborn hob in seiner Predigt hervor, Mission sei „Bestandteil des Wesens der Kirche“ und „Geschenk Gottes“. Jede Bemühung um den Glauben wäre vergebens, so der Kardinal, wenn nicht Gottes Gnade dem Glauben Wachstum schenken würde. Er sei vom Glauben in jenen Regionen fasziniert, die noch nicht lange christlich sind. Missio Österreich unterstützt Männer in ärmeren Ländern bei ihrer Ausbildung. Davon habe auch er profitiert, so Kardinal Kambanda, der wie 23.000 andere Priester in den letzten vier Jahrzehnten durch eine Patenschaft unterstützt wurde. Er verwies auch auf den großen Bedarf an Aus-und Weiterbildung, insbesondere deshalb, um Priester in andere Länder schicken zu können.
Der österreichische Militärbischof Werner Freistetter verwies beim Festakt auf die Gründerin des „Werkes der Glaubensverbreitung“ (später zu Päpstlichen Missionswerken erhoben), Pauline Jaricot (1799-1862). Mission haben nichts mir Dominanz oder Indoktrinierung zu tun, es gehe um die Verkündigung der frohen Botschaft. Er überreichte im Anschluss an seine Ansprache einen von heuer vier zu verleihenden "Austria.on.Mission-Awards" an P. Johann Kiesling, der sich 40 Jahre lang im Kongo in den Einrichtungen des Salesianerordens um Jugendliche kümmerte.
Hintergrund
Die Päpstlichen Missionswerke wurden am 3. Mai 1922 von Papst Pius XI. in Rom gegründet - und noch im selben Jahr vom damaligen Wiener Erzbischof, Kardinal Gustav Piffl, auch in Österreich. Ihren Ursprung haben sie im "Werk der Glaubensverbreitung", das wiederum 100 Jahre zuvor, im Jahr 1822, von der jungen Französin Pauline Jaricot initiiert worden war. Bisher wurden durch die Missionwerke aus Österreich rund 10.000 Hilfsprojekte für die Ärmsten der Armen unterstützt - von Pastoralprojekten über Schulbauten bis zu Gesundheitsprogrammen.
(kap – mr)
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