Ö: Erfolgreiche „Lange Nacht der Kirchen"
In Wien war der Stephansdom Hauptanziehungspunkt. Ein Teil der Besucherinnen und Besucher käme ganz bewusst zu bestimmten Programmpunkten, andere schauten einfach vorbei „und sind positiv überrascht, was da geboten wird; mit staunenden Augen und offenen Mündern. Es ist eine helle Freude, hier so viele willkommen heißen zu können", sagte Dompfarrer Toni Faber der Nachrichtenagentur Kathpress.
Ökumene
Die ökumenische Dimension der „Langen Nacht" unterstrich der Wiener evangelische Superintendent Matthias Geist. Er zeigte sich begeistert, „dass es wieder gelungen ist, so viele Menschen und so viele Gemeinden zu motivieren, daran teilzunehmen". Das vielfältige Programm sei bei den Menschen sehr gut angekommen, so das erste Resümee von Geist. Die Evangelische Kirche habe sich an verschiedenen Orten in Wien auch bewusst mit manchen neuen Versuchen beteiligt. Etwa mit einer Veranstaltung zum Thema „Astronomie und Theologie" oder dem „Pride Prayer", einem ökumenischen Gottesdienst im Vorfeld der samstägigen Regenbogen-Parade.
Erstmals orthodoxe Gemeinde beteiligt
Eine Premiere bei der „Langen Nacht der Kirchen" gab es heuer in der Diözese Linz. Die Griechisch-Orthodoxe Gemeinde, die üblicherweise in den Räumen der Katholischen Pfarrkirche Linz St. Michael Gottesdienst feiert, lud erstmals im Rahmen dieser ökumenischen Veranstaltung zu einer Begegnung ein. Eine orthodoxe Vesper deutscher Sprache eröffnete den Abend. Das Thema der Vesper war „Anabasis", der Weg der Reifung des Menschen und seines Aufstieges zu Gott. Dazu gehört der Dank für die Schöpfung und das Leben, die Dialektik von Vergänglichkeit und Ewigkeit und dem Aufstrahlen des ersehnten Messias. Nach der Vesper folgte eine kurze Präsentation über die Orthodoxe Kirche generell und in Österreich im Speziellen.
Positive Resonanz in Südtirol
Ein „gelungenes vielfältiges Programm" bilanzieren die Verantwortlichen der „Langen Nacht der Kirchen" in Südtirol. Nach zwei schwierigen Jahren konnte die südtirolweite Veranstaltung Freitagabend wieder auf gewohnte und bewährte Art abgehalten werden, wie es in einer Aussendung der Diözese Bozen/Brixen hieß. In 75 Kirchen und anderen kirchlichen Einrichtungen konnten die Besucherinnen und Besucher zwischen 166 Veranstaltungen wählen. Angaben über Besucherzahlen wurden nicht gemacht.
„Die lange Nacht der Kirchen" in Zahlen
In der Erzdiözese Wien nahmen knapp 160 Kirchen an der „Langen Nacht" teil und boten insgesamt rund 900 Veranstaltungen. In der Diözese St. Pölten waren es 55 Kirchen mit ca. 170 Veranstaltungen, in der Diözese Linz 67 Kirchen mit gut 220 Angeboten. In der Diözese Innsbruck beteiligten sich 37 Kirchen mit 100 Veranstaltungen und in der Diözese Eisenstadt waren es 25 Kirchen mit ca. 110 Programmpunkten. In Südtirol gab es 166 Veranstaltungen in 75 Kirchen.
(kap - mr)
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