Bistum Münster: Telefon-Hotline zur Missbrauchs-Aufarbeitung
Fachkundig geschultes Personal – unter anderem Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter der Ehe-, Familien- und Lebensberatung und der Abteilung Seelsorge des Bischöflich Münsterschen Offizialats in Vechta – werden die Anrufe entgegennehmen, die Anliegen der Anrufenden entgegennehmen und diese weiterleiten. Stephan Baumers* ist stellvertretender Interventionsbeauftragter des Bistums Münster. Er erklärt, wie die Hotline Anrufern helfen will:
„Wir haben die Hotline eingerichtet, weil am 13.6. das Gutachten der Historikerkommission der Universität Münster rauskommen wird. Und wir möchten Betroffenen die Möglichkeit geben, die sich zum ersten Mal melden, dass sie direkt die Chance haben, das auch per Telefon tun zu können. Wir haben da aus anderen Veröffentlichungen gelernt, wo auch bemängelt wurde, dass man keine Möglichkeit hatte, sich an irgendwen zu wenden. Die Telefone waren nicht erreichbar, die relevanten Personen waren nicht ansprechbar. Und wir wollen damit jedem die Möglichkeit geben, der sich melden möchte, auch das tun zu können. Und das auf kurzem Wege."
Keine psychologische Betreuung
Wer die 0251 495-6252 wählt, sollte allerdings wissen, dass keine psychologische Beratung vorgesehen ist, sagt Stephan Baumers:
„Es sitzen da speziell ausgebildete Personen am Telefon, die tatsächlich auch mit Rat und Tat unterstützen können. Aber es wird keine psychologische Betreuung oder Beratung sein, sondern tatsächlich nur, wenn man ein Anliegen hat, das man auch loswerden kann und auch da professionell unterstützt wird. Wir hoffen, dass wir damit Menschen, die betroffen sind, eine Möglichkeit geben, sich wirklich sehr unkompliziert an uns wenden zu können und vielleicht das, was aufkommt, mit dem Herauskommen der Studie auch sofort mitteilen können."
Die Studie
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