Österrreich: Miteinander für den Frieden
Der Pastoralrat der Diözese Linz und die Katholische Aktion Oberösterreich, Caritas OÖ sowie weitere gesellschaftliche Gruppen setzen sich seit 2020 für die Aufnahme einer überschaubaren Zahl von anerkannten Geflüchteten aus den griechischen Lagern sowie aus den Lagern an den EU-Außengrenzen und nun auch für Geflüchtete aus der Ukraine ein.
Über 75 oberösterreichische Pfarreien haben sich in diesem Zusammenhang bereit erklärt, konkrete Unterstützung bei der Hilfe und Integration der Betroffenen zu leisten. Um dem Thema Flucht angemessene Aufmerksamkeit mitten im kirchlichen Alltag zukommen zu lassen, wurde eine diözesane Initiative für die Aufnahme von Geflüchteten ins Leben gerufen, die als Schaltstelle für Informationen dient, Hilfe koordiniert und Akzente setzt.
Asylwerbenden und Flüchtlingen ein Gesicht geben
Aus Anlass des Weltflüchtlingstages haben die Verantwortlichen Berichte und Geschichten von Geflüchteten und Asylsuchenden sowie von Österreicherinnen und Österreichern zusammengetragen, die im Internet zu lesen sind. Gleichzeitig wolle man auf diese Weise darauf aufmerksam machen, dass „jeder Mensch den gleichen Respekt verdient", so ein Pressestatement der Diözese Linz. Die Kirche könne „mit der Botschaft des Evangeliums eine Richtschnur geben, um eine gerechtere Gesellschaft zu bauen“, so Diözesanbischof Manfred Scheuer. Dabei brauche es „die gute Verbindung von Empathie, Solidarität und Sachlichkeit, von Bewusstseinsarbeit und Bürokratie": „Es geht darum, den Schicksalen der Asylwerberenden und Flüchtlingen einen Namen bzw. ein Gesicht zu geben. Die Erzählung von konkreten Geschichten über Flucht und Integration kann davor bewahren, fremde Personen und auch fremde Kulturen nicht auf Stereotypen zu reduzieren.“
(pm - mr)
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