D: Renovabis begrüsst mit Nachdruck EU-Beitrittsinitiativen
Auch Georgien sollte eine Perspektive gegeben werden, so Schwartz, und er warnt davor, Südosteuropa zu vergessen: „Die Beitrittskandidaten und potentiellen Beitrittsländer auf dem Westbalkan müssen dringend eine konkrete und reelle Aussicht für ihre Aufnahme in die Europäische Union bekommen.“
Gefahr neuer Konflikte
Mit deutlichen Worten macht Schwartz auch darauf aufmerksam, dass neue Konfliktherde entstehen könnten, wenn man an Länder wie Serbien, Nordmazedonien oder Bosnien und Herzegowina nicht ein klares Signal sende. Wir müssen den Menschen deutlich sagen: „Wir glauben an Eure Zukunft in der EU.“ Dies müsse mit weiteren politischen und wirtschaftlichen Integrationsschritten einhergehen, damit es nicht bei bloßen Worten bleibe. Schwartz: „Worte, denen keine Taten folgen, sind häufig nichts als bloße Heuchelei. Davon hatten wir in Europa in den letzten Jahrzehnten im Umgang mit dem Osten genug.“
Basis der Hoffnung
Transparenz und Wahrhaftigkeit, aber auch Opferbereitschaft und echter, glaubwürdiger Dialog seien, so der Leiter von Renovabis, Basis der Hoffnung für die Menschen auf dem Balkan. „Sie sehnen sich danach, zur europäischen Völker- und Friedensfamilie gehören zu dürfen“, gibt Schwartz seine Eindrücke aus vielen Gesprächen mit Projektträgern vor Ort wieder. Er ist sich sicher: „Auch aus ureigenstem Interesse sollten wir diese Hoffnungen nicht enttäuschen.“
(pm - mr)
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