Schweiz: Hilfe für die Ukraine und Aufnahme von Flüchtlingen
Patricia Danzi, Direktorin der Direktion für Entwicklung und Zusammenarbeit (Deza), sagte am Donnerstag, dass die Schweiz 70 Spezialistinnen und Spezialisten des Korps für humanitäre Hilfe in die Ukraine geschickt habe. Vor allem in den Bereichen Ernährungssicherheit, Wasser, Gesundheitsversorgung und Schutz der Zivilbevölkerung habe man schnelle Hilfe leisten können.
Die Ukraine sei schon vor Kriegsausbruch ein Schwerpunktland für die Schweiz gewesen, sagte Dominique Paravicini, Leiter Wirtschaftliche Zusammenarbeit und Entwicklung beim Staatssekretariat für Wirtschaft (Seco): „Die Schweiz hat einen Beitrag geleistet, damit die Ukraine trotz des Krieges weiter funktioniert.“
Über 50.000 Menschen aus der Ukraine hätten bisher in der Schweiz Schutz vor Krieg und Gewalt gesucht. Das teilte Caritas Schweiz mit. Der erstmals angewandte Schutzstatus S ermögliche rasche und unkomplizierte kollektive Aufnahme ohne ein ordentliches Asylverfahren. In ihrem aktuellen Positionspapier „Alle Schutzsuchenden brauchen Rechte und Perspektiven“ geht Caritas Schweiz auf die Schwachpunkte der Schweizer Asylpolitik ein, die durch die Einführung des Schutzstatus S noch klarer zutage treten. Damit geflüchtete Menschen ein eigenständiges Leben in Würde und Sicherheit führen könnten, seien verschiedene Änderungen notwendig. Caritas fordere deshalb die Einführung eines neuen Schutzstatus, welcher die heutige Vorläufige Aufnahme ersetze.
(pm – mg)
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