D: Orientierungshilfe zu „Christen aus der Ukraine“
Außerdem enthält die Orientierungshilfe auch Hinweise zu konkreten pastoralen Fragen, die sich bei der persönlichen Begleitung der Geflüchteten oder der Gestaltung gemeinsamer Gottesdienste stellen könnten, heißt es in der Mitteilung der Bischofskonferenz.
Seit dem Beginn des Angriffskriegs Russlands gegen die Ukraine am 24. Februar 2022 seien hunderttausende Ukrainerinnen und Ukrainer nach Deutschland geflohen. Unter ihnen seien viele Christinnen und Christen, die verschiedenen Kirchen und Konfessionen angehörten. Es sei nicht absehbar, wann sich die Lage in der Ukraine ändere und eine Rückkehr möglich sein werde.
Praktische Unterstützung
Der Vorsitzende der Ökumenekommission der Deutschen Bischofskonferenz, Bischof Gerhard Feige aus Magdeburg, begrüßte die Orientierungshilfe: „Die Menschen, die aus der Ukraine zu uns kommen, haben aus Angst um ihr Leben und um das Leben ihrer Kinder ihre Heimat verlassen. Oft sind sie durch Erfahrungen, die sie zu Hause und auf der Flucht gemacht haben, traumatisiert und leben in ständiger Sorge um Ehemänner, Söhne und Verwandte, die sie in der Ukraine zurücklassen mussten. In dieser existenziellen Notsituation brauchen die Betroffenen zuallererst praktische Unterstützung bei der Suche nach Unterkünften sowie bei der materiellen und medizinischen Versorgung.“
Er sei dankbar, so Bischof Feige, dass sich in Deutschland viele auch aus christlicher Motivation für die Geflüchteten engagierten und ihnen zur Seite ständen. „Zunehmend zeigt sich, dass Christinnen und Christen unter den Geflüchteten auch nach einer religiösen Begleitung suchen und Kontakt zu einer christlichen Gemeinde in Deutschland aufnehmen möchten. Dann ist es wichtig, um die Situation der christlichen Kirchen in der Ukraine zu wissen und die Gläubigen unter Beachtung ihrer jeweiligen konfessionellen Zugehörigkeit zu begleiten. Dabei kann die Orientierungshilfe eine gute Hilfestellung geben“, so Bischof Feige.
(pm – mg)
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