Luxemburg: Erzbistum stellt Beitrag zur Weltsynode vor
Kardinal Hollerich, dem bei der Weltsynode als Generalberichterstatter eine Schlüsselposition zukommt, betonte am Montag in Luxemburg: „Ich habe mich vollkommen zurückgenommen." Die Menschen seien befragt worden und er höre zu, was sie zur Zukunft der Kirche zu sagen hätten.
Einzelpersonen und Gruppen konnten mit einem Fragebogen ihre Wünsche, Gedanken und Haltungen zur Kirche äußern. Außer auf Katholiken ging das Team auch auf der Kirche fern stehende Personen zu.
Der Bericht fasst zu den Schlüsselwörtern Partizipation, Gemeinschaft und Mission Kernwünsche zusammen. Unterschieden wird nach Themen, die sich auf Ebene der Diözese umsetzen lassen und solchen, die Aufgabe der Weltkirche sind. An zentralen Wünschen auf Ebene der Weltkirche nennt der Bericht unter anderem: Eine Änderung der Lehre zu Homosexualität, Öffnung der Ehe für alle, Aufhebung des Pflichtzölibats, außerdem echte Mitbestimmungsmöglichkeiten von Laien, etwa bei Bischofsernennungen oder Leitungsfunktionen. Teammitarbeiter Jean-Louis Zeien betonte, der Bericht solle Orientierung für den Weg der Kirche in Luxemburg für die kommenden Jahre sein.
Wichtig sei, diejenigen, die jetzt Chancen sähen, nicht zu enttäuschen - auch wenn sich nicht alle Wünsche umsetzen ließen und einige ein Thema für die Weltkirche seien. Kardinal Hollerich sagte, er wolle über den Sommer mit kirchlichen Gremien beraten, welche Wünsche und Änderungen sich bereits auf diözesaner Ebene umsetzen ließen. Darüber hinaus lobte er den Prozess der Weltsynode: „Wir bekommen ein Instrumentarium an die Hand, wie Änderungen in der Kirche möglich sind", sagte er.
(kna – schw)
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