Österreich: Erzbischof Lackner trifft Bildungsminister
Der Erzbischof und der Politiker sprachen im Anschluss an die Begegnung im Bundesministerium für Bildung, Wissenschaft und Forschung übereinstimmend von einem „sehr interessanten und wertschätzenden Gedankenaustausch".
Wie Lackner der Agentur Kathpress erklärte, habe er aus Sicht der katholischen Kirche „die Wichtigkeit von Bildung in einem umfassenden Sinn" dem Bildungsminister darlegen können. Polaschek unterstrich, die Kirche sei neben dem Staat „der größte Bildungsanbieter in Österreich und als dieser ein sehr wichtiger Partner". Beide würdigten die gute Zusammenarbeit in diesem Bereich.
Bildungsfragen und Synode
Lackner ist auch Referatsbischof für die Bereiche Universitäten sowie Theologische Fakultäten und Hochschulen. In dem Zusammenhang hatte er auch auf die Veränderungen in diesem Bereich hingewiesen, vor allem in Bezug auf neue Angebote und Lehrgänge für Studierende. Das Zueinander von Religionsunterricht und Ethikunterricht habe sich bisher bewährt, so Lackner. Beide Fächer seien letztlich „kommunizierende Gefäße", was für beide gut sei. Im Zuge seines Antrittsbesuchs habe der Bischofskonferenz-Vorsitzende auch über aktuelle kirchliche Großthemen wie den weltweiten Synodalen Prozess und den bevorstehenden Ad-limina-Besuch der österreichischen Bischöfe berichten können.
Bildungsminister Polaschek hielt gegenüber Kathpress fest: „Wir sind in einem ständigen guten Austausch mit der katholischen Kirche und arbeiten intensiv daran, ein vielfältiges Bildungsangebot zu schaffen. Ich bedanke mich, dass die Kirche auch bei der Aufnahme und Integration von ukrainischen Schülerinnen und Schülern einen so wesentlichen Beitrag leistet."
Erzbischof Lackner wurde vor zwei Jahren als Nachfolger von Kardinal Christoph Schönborn zum Vorsitzenden der Bischofskonferenz gewählt. In diesem Amt vertritt er die Katholische Kirche gegenüber dem Staat und hat damit eine Schlüsselfunktion in den Beziehungen von Staat und Kirche inne.
(kap-sst)
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