Schweiz: Jesuit Albert Longchamp gestorben
Albert Longchamp ist wenige Wochen vor seinem 81. Geburtstag im Pflegeheim La Terrassière in Genf gestorben, wie die Zentraleuropäische Provinz der Jesuiten mitteilte.
„Leidenschaftlicher Literat“
„Er war ein leidenschaftlicher Literat und katholischer Journalist, der für seine Virtuosität und sein Engagement geschätzt wurde“, heißt es in der Mitteilung. Longchamp arbeitete für verschiedene Zeitschriften und Zeitungen – auch in leitender Funktion. Der Ordensmann war Chefredakteur der Jesuitenzeitschrift „Choisir“ und der Westschweizer Wochenzeitung „L'Echo Magazine“. Seine Karriere als Journalist begann in Paris, mit einem Praktikum in der Redaktion der Zeitung „Témoignage chrétien“.
Longchamp war eine Weile Präsident der internationalen Vereinigung katholischer Journalisten. Im Jahr 2000 wurde er Präsident der Medienkommission der Schweizer Bischofskonferenz (SBK). Von 1989 bis 2006 war er Dozent für Medienethik an der Universität Fribourg.
Philosophie und Theologie
Longchamp wurde am 31. August 1941 in Echallens im Kanton Vaud geboren. Nach der Matura (Abitur) an der Stiftsschule der Benediktiner in Engelberg trat er 1962 ins Noviziat der Jesuiten in Fribourg ein. Von 1965 bis 1968 absolvierte er Studien der Philosophie in Pullach (Deutschland). Theologie studierte Longchamp von 1970 bis 1974 in Lyon und Paris. 1973 wurde er zum Priester geweiht. Seine letzten Gelübde legte Longchamp 1978 ab.
Provinzial der Schweizer Jesuiten
1994 wurde der Jesuitenpater Superior der Jesuiten-Kommunität in Genf. Von 2005 bis 2009 war Longchamp Provinzial der Schweizer Jesuitenprovinz. 2013 zog sich der Ordensmann gesundheitsbedingt in den Ruhestand zurück. Seine letzten Lebensjahre verbrachte er im Pflegeheim La Terrassière in Genf.
Am Mittwoch, 7. September, wird ein Gottesdienst für Albert Longchamp gefeiert. Er findet um 14.30 Uhr in der Kirche Sainte-Croix in Carouge (Genf) statt.
(kath.ch – mg)
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