Schweiz: Nationalfeiertag im Zeichen des Dienens
Der Präsident der Schweizer Bischofskonferenz und Basler Bischof Felix Gmür schreibt an diesem Montag auf der Internetseite des Bistums: „Es ist utopisch, die Welt alleine retten zu wollen. Vielmehr hat jede kleine Veränderung im Alltag einen Effekt, wenn sie von möglichst vielen Menschen praktiziert wird.“ In seinem Text geht Gmür auf die „Aktualität“ der Papst-Enzyklika „Laudato si“ ein und wie Franziskus darin erinnert, dass der Klimaschutz und soziale Fragen untrennbar miteinander verknüpft seien:
„Ein schönes, zur Ferienzeit passendes Beispiel aus der Kampagne einer Umweltschutzorganisation lautet: ,Das Klima braucht mehr als Nie-mehr-Fliegerinnen. Es braucht Millionen Seltener-Fliegerinnen´. Wir haben die Möglichkeit mitzugestalten. Das ist doch eine gute Nachricht.“
Für einen Tag ohne Termine
Der Westschweizer Bischof Charles Morerod von Lausanne-Genf-Fribourg schreibt auf dem Internetportal seines Bistums, dass er allen „die nötige Ruhe“ wünsche:
„Achten wir darauf, dass wir die Belastung durch Müdigkeit nicht zu spät bemerken. Da ich in der Ich-Form spreche, füge ich hinzu, dass ich beschlossen habe, radikalere Maßnahmen zu ergreifen, um wenigstens einen Tag pro Woche im Ordinariat zu sein (um dort ohne Termine zu arbeiten, denn derzeit sind die wenigen Tage, die ich im Ordinariat verbringe, eine Aneinanderreihung von Terminen), damit sich die Verspätungen nicht häufen, und dass ich daher beschlossen habe, dienstags keine externen Verpflichtungen mehr anzunehmen): es scheint mir sinnvoll, Sie darüber zu informieren und Sie gleichzeitig um Verzeihung für die vielen Verzögerungen zu bitten, die Sie als mangelnde Aufmerksamkeit wahrnehmen könnten.“
Die Stärken der Schweizer
Der Schweizer Bundespräsident und Bundesrat Ignazio Cassis hat in seiner Botschaft zu den rund 788.000 im Ausland lebenden Schweizerinnen und Schweizer zum Nationalfeiertag über die Stärken der Eidgenossenschaft gesprochen:
„Die Fähigkeit zu Kompromisslösungen, Innovationskraft und Vielfalt sind unsere Stärken. Das macht mir Mut und gibt mir Zuversicht für die Zukunft. Viele von Ihnen, die im Ausland leben, verkörpern diese Qualitäten. Der Bundesrat dankt Ihnen herzlich dafür.“ Ihm gebe die Religion Bezugspunkte und Werte. „Als Ministrant ein Diener zu sein, ist zutiefst verwurzelt in meiner Erziehung – in den Diensten des Staates, der Kirche, der Gemeinschaft zu sein. Das ist wahrscheinlich der Grund, warum ich überhaupt Politiker geworden bin“, so der aus dem italienischsprachigen Kanton Tessin stammende Ingazio Cassis.
(pm – mg)
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