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Bischof Georg Bätzing Bischof Georg Bätzing 

D: „Nicht zufriedenstellend“

Der Vorsitzende der Deutschen Bischofskonferenz, Bischof Georg Bätzing, hält den Streit über eine Interview-Äußerung von Kurienkardinal Kurt Koch noch nicht für beigelegt.

Am letzten Tag der Herbstvollversammlung der Deutschen Bischofskonferenz in Fulda hatte Bätzing am Donnerstag den vatikanischen Ökumene-Verantwortlichen Koch für eine Interview-Aussage Äußerung deutlich kritisiert: Der Kardinal hatte in einem Interview mit Blick auf den „Synodalen Weg“ der katholischen Kirche vor Anpassungen an den Zeitgeist gewarnt. Dabei erwähnte er die „Deutschen Christen“, eine Strömung im deutschen Protestantismus, der sich in der Nazizeit an die braune Ideologie angelehnt hatte.

Kardinal Kurt Koch
Kardinal Kurt Koch

„Irritierend“

Am Donnerstag Abend stellte Kardinal Koch klar, er habe niemanden verletzen wollen. Doch Bätzing reagierte am Freitag mit den Worten, er könne Kochs Antwort „nicht als zufriedenstellend akzeptieren“, weil sich der Kardinal „im Kern nicht für die unhaltbaren Äußerungen entschuldigt“ habe.

Auch der Antisemitismusbeauftragte der deutschen Regierung, Felix Klein, nannte die Aussagen von Kardinal Koch „irritierend“. Die Stadt Schwäbisch Gmünd sagte eine mit Koch geplante Veranstaltung zunächst ab.

Der „Synodale Weg“ ist das Reformprojekt der katholischen Kirche in Deutschland. Die deutschen Bischöfe kommen im November zu ihrem ad-limina-Besuch in den Vatikan; dabei werden sie mit zahlreichen Führungspersönlichkeiten der Kurie, darunter Papst Franziskus, zusammentreffen.

(vatican news – sk)
 

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01. Oktober 2022, 10:55