Schweiz: „Wort zum Sonntag“ mit ehemaliger RV-Praktikantin

Mario Galgano – Vatikanstadt

Schaberger ist in der Nähe von Wien aufgewachsen, hat in Rom bei Radio Vatikan ein zweimonatiges Praktikum gemacht und danach in der Schweiz unter anderem einen Podcast geführt. Die Theologin und Journalistin hat auch das Jubiläum „175 Jahre Bistum St. Gallen“ koordiniert und ist Seelsorgerin in der Berufseinführung in Gossau im Ostschweizer Kanton St. Gallen. Sie ist die neue römisch-katholische Sprecherin der Samstagabend-Sendung „Wort zum Sonntag“. Das Team besteht „ökumenisch“ aus zwei Vertreter der römisch-katholischen Kirche und einem der christkatholischen Kirche sowie zwei Vertretern der evangelisch-reformierten Kirche. Das neue Team besteht aus zwei Frauen und drei Männern.

„Wort zum Sonntag“ ist seit bald 70 Jahren auf Sendung. Es handelt sich um einen vierminütigen Kommentar zum Zeitgeschehen und wird sowohl im Fernsehen am Samstagabend als auch anschließend als Online-Format gesendet. „Wort zum Sonntag“ gehört zu den ältesten Sendungen und zum Angebot des „Service Public“ (Grundauftrag des öffentlich-rechtlichen Senders, Anm. d. Red.) des Schweizer Fernsehens.

Das neue Team beim „Wort zum Sonntag“

Als reformierte Frau ist die Berner Pfarrerin Lea Wenger-Scherler dabei. Die weiteren Theologen der Sendung sind der römisch-katholische Sprecher Ruedi Heim. Er ist Pfarrer in den römisch-katholischen Pfarreien St. Antonius in Bern Bümpliz und St. Mauritius in Bern Bethlehem sowie Domherr des Bistums Basel. Für die christkatholische Kirche tritt Lenz Kirchhofer an. Er ist Pfarrer in der christkatholischen Kirchgemeinde Aarau im Kanton Aargau und engagiert sich als Teilzeit-Hausmann und im Medienbereich. Als evangelisch-reformierter Sprecher vervollständigt Manuel Dubach das Team. Er ist Pfarrer in der reformierten Kirchgemeinde Burgdorf im Kanton Bern.

Ines Schaberger ist 1993 in Niederösterreich geboren und studierte Religionspädagogik und Theologie in Wien, Freiburg im Üechtland und Chur. Wie sie in einem Interview sagte, sei sie der Berge, der Schokolade und der Liebe wegen in die Schweiz gezogen. Die meisten Ideen für das „Wort zum Sonntag“ kämen ihr im Kaffeehaus. „Ich liebe es, über die großen Fragen des Lebens nachzudenken und Menschen zu ermutigen. Auf beides freue ich mich beim 'Wort zum Sonntag'“, so Ines Schaberger.

(srf - mg)