Österreich: Katholische Jugend stellt sich hinter Klimaklage
Die jungen Kläger und Klägerinnen forderten ihre Rechte ein, „weil die Bundesregierung durch fehlende Klimaschutzmaßnahmen ihre Zukunft gefährdet", heißt es in einer Stellungnahme des KJÖ-Vorsitzenden Bernhard Birklbauer am Mittwoch. Deshalb sei die Klimaklage „ein legitimes Mittel, Änderungen in unserer Demokratie zu fordern". Die Katholische Jugend teile das Anliegen, ihr liege „die Bewahrung unserer Schöpfung ebenso am Herzen wie die Möglichkeiten der politischen Partizipation von Jugendlichen".
Birklbauer kündigte auch eigenes Engagement an: Die KJÖ werde am globalen Klimastreik am 3. März teilnehmen und sich dabei „für eine nachhaltige Zukunft einsetzen".
Die Anwältin Michaela Krömer hat die Klimaklage im Namen der zwölf Kinder und Jugendlichen beim Höchstgericht eingebracht. Unterstützt wird die Initiative auch von „Fridays For Future" und dem Verein "CLAW - Initiative für Klimarecht".
Auch in anderen Ländern wie Deutschland und Portugal zogen Kinder bereits für den Klimaschutz vor Gericht. Anwältin Krömer berief sich darauf, dass in Österreich in Verfassungsrang stehe, „dass das Wohl der Kinder auch im Sinne der Generationengerechtigkeit geschützt werden muss". Kinder hätten somit ein Recht auf aktiven Schutz vor den Folgen der Klimakrise.
(kap – gs)
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