Schweiz: Machtmissbrauch mit neuem Verhaltenskodex entgegenwirken
Geholfen habe dabei der Verein zur Missbrauchsprävention Limita, hieß es weiter. Das Dokument solle „als Hilfsmittel für persönliche Gespräche und als praktischer Leitfaden bei allen Tätigkeiten“ dienen und sexuellem, spirituellen und Macht-Missbrauch vorgreifen. Adressaten seien alle Angestellten und Freiwilligen des Bistums. Ab diesem Mittwoch solle es an die Pastoralreferentinnen und -referenten sowie Katechetinnen und Katecheten in Deutschfreiburg verteilt werden. Im Lauf dieses Jahres solle der Text auch auf Französisch übersetzt und – begleitet von Gesprächen - der französischsprachigen Bistumsregion zur Verfügung gestellt werden, bevor er schließlich im ganzen Bistum gelte.
Ein sicheres Klima schaffen
Hauptziel des Dokumentes sei es, die „persönliche Integrität aller Menschen zu schützen“ und „ein sicheres Klima für Arbeitnehmende ebenso wie für Arbeitgebende“ zu schaffen, geht aus der Mitteilung weiter hervor.
Der Kodex ergänze die nach wie vor geltende diözesane Charta von 2019, in der vor allem festgehalten wird, wie das Bistum gegen sexuellen Missbrauch einsteht, mit stärkerer Praxisorientierung. Dies geschehe, indem beispielsweise konkrete Situationen in Form von Checklisten abgebildet würden, wird in der Pressemitteilung weiter erläutert. Prävention sei schon seit langem eine Priorität in der Amtsführung von Bischof Morerod, so die Mitteilung unter Berufung auf die verschiedenen Schritte, die der Bischof seit 2012 eingeleitet habe.
(pm - cs)
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