Ö: Familienverband will mehr Schuljahre für Kinder mit Down-Syndrom
Zwei zusätzliche Schuljahre seien für die kognitive Entwicklung der Kinder von großer Bedeutung, besonders wichtig seien sie für Kinder mit Trisomie 21, deren Lernfenster besonders lange geöffnet sei, heißt es in einer Pressemitteilung des Familienverbands von diesem Montag.
„Uns ist wichtig, dass es um konkrete Förderung geht und betroffene Jugendliche nicht einfach zwei Jahre länger die Schule besuchen, um betreut zu sein". Es gebe von zahlreichen Seiten die Forderung nach einem bundesweiten Rechtsanspruch für diese beiden Schuljahre. „Dem schließen wir uns an", so KFÖ-Präsident Alfred Trendl. Er betonte: „Menschen mit Down-Syndrom sind ein selbstverständlicher Teil unserer Gesellschaft und betroffene Kinder und Jugendliche sollen von Anfang an die bestmögliche Förderung erhalten - und zwar so lange wie nötig."
Besonderes Angebot der katholischen Kirche
Trendl informierte auch über ein Angebot des kirchlichen Instituts für Ehe und Familie: Das neu gegründete „Team FiLO" unterstützt Eltern kostenlos in allen Anliegen rund um die Behinderung eines Kindes. Es bietet etwa rechtliche Beratung, Begleitung durch Anmeldeerfahren und ermittelt Betreuungs- und Hilfsangebote. „Ich wünsche mir, dass wir als Gesellschaft unseren Blick ändern und die Besonderheit dieser Menschen würdigen: Ihre Empathie, ihre Herzlichkeit und ihr positiver Blick auf die Welt sind eine wichtige Ressource, von der wir alle profitieren können", so Trendl.
(kap/pm - sst)
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