Österreich: Innsbrucker Theologie setzt auf Klimaschutz
Demnach weise die Bausubstanz der teilweise aus dem 16. Jahrhundert stammenden Fakultätsgebäude insgesamt gute Energiewerte auf. Auch bei der Reisetätigkeit der Fakultätsangehörigen konnte man durch klare Regeln zum Verzicht auf Kurzstreckenflüge unter 750 Kilometer CO2-Einsparungen verbuchen.
Es gebe für eine theologische Fakultät gleich eine doppelte Verantwortung zur Umsetzung von Nachhaltigkeitszielen, zeigte sich Dekan Guggenberger überzeugt: „Die Verpflichtung, achtsam mit der Schöpfung als Geschenk Gottes umzugehen und sich im Sinn einer Option für die Armen für soziale Gerechtigkeit zu engagieren, müssen auch darin zum Ausdruck kommen, wie wir als Fakultät agieren. Andererseits sind wir Teil einer staatlich finanzierten Bildungs- und Forschungseinrichtung. Die Republik Österreich hat sich wie 192 andere Mitgliedsstaaten der UN zur Orientierung an den Nachhaltigen Entwicklungszielen verpflichtet. An den Universitäten ist viel Knowhow vorhanden, wie das möglich wäre, daher sollten diese Universitäten auch nachhaltige Vorzeigeunternehmen werden.“
Wilhelm Guggenberger ist seit zwei Jahren Dekan der Innsbrucker Fakultät. Seit 1991 ist er am Institut für Systematische Theologie der Fakultät tätig und lehrt und forscht dort im Bereich der Sozialethik.
(kap – mg)
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