Deutsche Bischöfe fühlen sich durch Vatikanpapier bestärkt
Die Bischöfe von Limburg, Augsburg und Essen nehmen für die Deutsche Bischofskonferenz an der Synode teil. Bätzing ist Vorsitzender der Bischofskonferenz. Das „Instrumentum Laboris“ wurde am Dienstag im Vatikan der Öffentlichkeit vorgestellt.
Es gebe einen Reichtum an verschiedenen Verstehens- und Herangehensweisen sowie unterschiedliche Diskussionsstände und unterschiedliche ortskirchliche Besonderheiten, lautet das erste Fazit der drei Bischöfe. „Aber es gibt auch eine Vielzahl von Fragestellungen, Anliegen und Problemen, die in nahezu allen Ortskirchen auf je eigene Weise geteilt werden."
Weltweit aufkommende Themen und Fragen
Auch wenn die Synode Wert darauf lege, sich mit dem wichtigen „Wie" von Synodalität zu befassen, sollten die weltweit aufkommenden Themen und Fragen keinesfalls aus dem Blick geraten, betonen Bätzing, Meier und Overbeck. Beispielhaft nennen sie eine stärkere Beteiligung der Frauen, Überlegungen zur Zukunft des Priesterberufs oder eine Weiterentwicklung der Sexuallehre. „Diese Themen sind drängend und können von einer synodalen Kirche nicht mehr sehr lange aufgeschoben werden."
Das 71-seitige Arbeitspapier reißt eine Vielzahl von Themen aus der Lebensrealität vieler der rund 1,4 Milliarden Kirchenmitglieder weltweit an, die auf der Weltsynode im Oktober beraten werden sollen. Erstmals werden daran auch nicht geweihte Katholikinnen und Katholiken mit gleichem Stimmrecht teilnehmen. Bislang war die Mitbestimmung bei Weltbischofs-Synoden nur für Bischöfe und Ordensobere möglich.
(kna - gs)
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