D: Bischöfe uneins über weitere Begleitung der Reformdebatte
Grundsätzlich habe sich der Ständige Rat der Deutschen Bischofskonferenz in seiner Sitzung am Dienstag erneut mit der Weiterarbeit auf dem Synodalen Weg beschäftigt, geht aus der Mitteilung hervor. Dabei sei es einer „großen Mehrheit der Diözesanbischöfe“ wichtig, „dass die 15 von der Synodalversammlung gefassten Beschlüsse so bald wie möglich umgesetzt werden“. Dies geschehe sowohl unmittelbar in den Diözesen als auch durch die Weiterleitung von Beschlüssen an Papst Franziskus.
Suche nach alternativen Finanzierungsmöglichkeiten
Allerdings besteht in der Frage nach der Weiterfinanzierung der Arbeiten Uneinigkeit. Vier Bischöfe hätten erklärt, einer weiteren Finanzierung der Folgearbeiten des Synodalen Weges über den Verband der Diözesen Deutschlands (VDD) nicht zuzustimmen.
„Da hierüber einstimmig entschieden werden muss“, suche man nun nach einem alternativen Finanzierungsmodell, um die Weiterarbeit zu ermöglichen, so die Erklärung. Die erste Sitzung des davon ebenfalls betroffenen Synodalen Ausschusses solle aber wie vorgesehen am 10. und 11. November stattfinden.
Diskussion um Synodalen Ausschuss
Die vier genannten Bischöfe meldeten sich in einer eigenen Presseaussendung auch noch gesondert zu Wort. Darin betonen Gregor Maria Hanke (Eichstätt), Stefan Oster (Passau), Rudolf Voderholzer (Regensburg) und Kardinal Rainer Maria Woelki (Köln), dass die Einrichtung eines Synodalen Ausschuss, der dann einen Synodalen Rat einrichten soll, gegen die klare Weisung des Papstes stehe, die dem Brief der drei Kardinäle vom 16. Januar 2023 zugrunde liege. „Daher können wir diesen Schritt zum jetzigen Zeitpunkt nicht mitgehen,“ so die Bischöfe.
(pm - cs)
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