Suche

Das Ahrtal zwei Jahre nach den Überschwemmungen Das Ahrtal zwei Jahre nach den Überschwemmungen 

Diakonie: Spendengelder für Hochwasserbetroffene reichen bis 2025

Über die Hälfte der Spendengelder, die für die Opfer der Hochwasserkatastrophe 2021 im Ahrtal gesammelt wurden, seien mittlerweile ausgegeben, die restlichen 21,2 Millionen Euro bereits verplant. Das teilte die Diakonie Katastrophenhilfe in einer Pressemitteilung am Montag mit.

Nach Angaben des Hilfswerks handelte es sich insgesamt um 47,87 Millionen Euro, die als Spenden für die Geschädigten eingetroffen seien.

 „Wir können heute sagen: Die Spenden sind bei den Betroffenen angekommen und wir können vorausschauend auch in den kommenden zwei Jahren tatkräftig unterstützen“, so Martin Keßler, Leiter der Diakonie Katastrophenhilfe.

Nachdem Betroffene zunächst beim Staat Wiederaufbauhilfe beantragt hatten, gewinne der Wiederaufbau an Fahrt, heißt es in der Mitteilung. Die Wiederaufbaugelder der Hilfsorganisation stünden dort zur Verfügung, wo Finanzierungslücken herrschten, so Markus Koth, der Fluthilfe-Koordinator.

Die zur Verfügung stehenden 10 Millionen Euro Wiederaufbauhilfe ermöglichen dabei Unterstützung beim Eigenanteil des Wiederaufbaus. Diese Möglichkeit schenke den Opfern der Flutkatastrophe neue Hoffnung.

Umfassende Hilfe durch die Diakonie Katastrophenhilfe

Die Diakonie Katastrophenhilfe operiert mit zehn mobilen Einsatzteams. Diese betreuen und beraten die Betroffenen in Finanzangelegenheiten, leisten aber genauso auch „wichtige psychosoziale Unterstützung“, berichtet Markus Koth.  „Viele Betroffene sind traumatisiert, nach zwei Jahren mit ihren Kräften am Ende und mit der Situation überfordert“, fügt er hinzu.

Auch der soziale Wiederaufbau der Dörfer und Gemeinschaften, sowie die Katastrophenvorsorge und die Klimafolgenanpassung werden von der Diakonie Katastrophenhilfe unterstützt.

Die Bedeutung dieser Form der Unterstützung betonte Kessler mit den Worten: „Im Moment einer Katastrophe braucht es funktionierende lokale Strukturen. Niemand kann heute ausschließen, dass sich solche Unwetter wie 2021 wiederholen, aber gemeinsam kann man mehr tun, damit daraus keine Katastrophe wird.“

(pm – md)

Danke, dass Sie diesen Artikel gelesen haben. Wenn Sie auf dem Laufenden bleiben wollen, können Sie hier unseren Newsletter bestellen.

10. Juli 2023, 14:47