D: Sonderbeauftragter der DBK besucht Griechenland und Türkei

 „Mit meiner Reise nach Griechenland und in die Türkei verbindet sich eine Botschaft der Solidarität mit schutzsuchenden Menschen. Ich bin dankbar, dass ich in den nächsten Tagen die Gelegenheit habe, mit Geflüchteten und Mitarbeitern von Hilfsorganisationen ebenso wie mit Verantwortungsträgern aus Kirche und Politik ins Gespräch zu kommen“, so der Hamburger Erzbischof Heße.

Dazu zitierte er die Worte von Papst Franziskus, bei dessen Besuch 2021 auf Lesbos: Es müsse „der unabdingbare Wert des Lebens jeden Mannes, jeder Frau, eines jeden Menschen stets an erster Stelle stehen“.

Als Programm seien zunächst mehrere Gespräche mit kirchlichen und politischen Vertretern in Athen geplant, unter anderem mit dem römisch-katholischen Erzbischof von Athen, Erzbischof Theodoros Kontidis SJ und der Vertreterin der EU-Kommission in Griechenland, Niovi Ringou, heißt es in einer Mitteilung.

Der Besuch ist den Flüchtlingen gewidmet

Bei einem Besuch des Women Day Center des Jesuiten-Flüchtlingsdienstes (JRS) werde Erzbischof Heße die Gelegenheit haben, mit geflüchteten Frauen ins Gespräch zu kommen. Des Weiteren besuche der Sonderbeauftragte für Flüchtlingsfragen die Insel Lesbos, wo er Schutzsuchenden im Camp Mavrovouni und Engagierten verschiedener Nichtregierungsorganisationen begegnen werde. Er informiere sich dabei auch über die Arbeit der Caritas.

Im zweiten Teil der Reise begebe sich Heße dann in die Türkei.  Zunächst werde er sich in der Hafenstadt Izmir mit dem dortigen römisch-katholischen Erzbischof und Vorsitzenden der Türkischen Bischofskonferenz, Erzbischof Martin Kmetec OFMConv, sowie mit Vertretern der Stadtverwaltung und Flüchtlingshilfsorganisationen über die aktuelle Lage austauschen.

Anschließend besuche er einige kirchliche Hilfsprojekte in Istanbul, unter anderem der Salesianer Don Boscos. Es sei zudem ein Treffen mit Vertretern politischer Stiftungen und zivilgesellschaftlichen Akteuren zu einem migrationspolitischen Austausch geplant.

In beiden Ländern habe man Gottesdienste mit Mitgliedern deutschsprachiger Gemeinden angesetzt.

(pm – md)