Gänswein: Tankstellen des persönlichen Glaubens
In der hohen Zahl an Kirchenaustritten erkennt der Erzbischof ein Zeichen für „Morsches" im Inneren der Kirche. „Wenn der Glaube nicht mehr kraftvoll und freudig verkündet wird und es um vieles anderes geht, was der Glaubensweitergabe überhaupt nicht hilft, dann ist es nur eine Frage der Zeit, bis ein Ast, der nicht mehr genährt wird, vertrocknet und abstirbt. Oder, noch schlimmer: bis die Wurzeln den Baum nicht mehr nähren."
Ein besonderer Ort
Am 15. August hat Gänswein den Gottesdienst zu Mariä Himmelfahrt im schwäbischen Wallfahrtsort Maria Vesperbild gehalten. Für ihn seien dieser und andere Orte Tankstellen für seinen persönlichen Glauben. Die zahlreichen Menschen, die den Ort aufsuchen, zeigten dessen Besonderheit. Sie nämen dort etwas mit, das es woanders nicht zu geben scheine. „Es geht darum, die inneren Quellen des Glaubens freizulegen und zum Fließen zu bringen und von dort Kraft und Zuversicht zu schöpfen."
Der 67-Jährige Erzbischof lebt erst seit einigen Wochen in Freiburg. Nach dem Tod von Benedikt XVI., dessen Privatsekretär er lange Jahre war, hatte Gänswein keine neue Aufgabe in Rom erhalten. Dementsprechend kehrte er nach Deutschland zurück.
(tagespost – md)
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