D: Friedenskonferenz pocht auf Wahrung des Völkerrechts
Ein zentrales Thema der Konferenz war der Krieg in der Ukraine. Laut Bundesverteidigungsminister Boris Pistorius ist ein langfristiger Frieden nur mit diplomatischen Mitteln möglich. Verhandlungen können allerdings nur von Kyiv ausgehen, solange noch russische Truppen auf ukrainischen Boden kämpfen. Noch sei nicht die Zeit gekommen für einen gemeinsamen Auftritt von russischen und ukrainischen Vertretern. Diplomatische Kanäle sollten jedoch offen bleiben, um Gespräche zu ermöglichen, führte Pistorius weiter auf.
Man sei trotzdem stolz darauf, nach den USA der größte Unterstützer der Ukraine in diesem Konflikt zu sein, so Pistorius. Der ebenfalls anwesende Kyiver Bürgermeister Vitali Klitschko bedankte sich für diese wirtschaftlichen und militärischen Hilfen in seiner Rede: „Ohne eure Unterstützung können wir nicht überleben“.
Abseits des Ukrainekrieges gab es auch Diskussionen über einen nachhaltigen Frieden im Nahen Osten, wie auch um die Verantwortung der Privatwirtschaft, allen voran Unternehmer, für den internationalen Frieden.
Hintergrund
Vor 375 Jahren endete mit dem sogenannten Westfälischen Frieden in Münster und Osnabrück der Dreißigjährige Krieg. Dieser habe die erste internationale Friedensordnung geschaffen, so die Organisatoren der Konferenz.
Organisiert wurde der Kongress von der Wirtschaftlichen-Gesellschaft Westfalen Lippe (WWL) und dem früheren Ministerpräsidenten des Bundeslandes Nordrhein-Westfalen Armin Laschet. Laut dem WWL-Vorstandsmitglied Reinhard Zinkann soll die Konferenz künftig jährlich stattfinden. Die WWL ist eine überparteiliche Organisation in Westfalen, die sich laut eigenen Angaben für die Erhaltung der freiheitlichen Wirtschaftsordnung und der sozialen Marktwirtschaft einsetzt.
(kna – jo)
Danke, dass Sie diesen Artikel gelesen haben. Wenn Sie auf dem Laufenden bleiben wollen, können Sie hier unseren Newsletter bestellen.