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Überlebende wollen in Rom ein Zeichen setzen Überlebende wollen in Rom ein Zeichen setzen  (AFP or licensors)

Vor Weltsynode: Demo von Missbrauchsüberlebenden in Rom

Vor der Bischofssynode zum Thema Synodalität haben Missbrauchsüberlebende eine Null-Toleranz-Politik bei sexualisierter Gewalt gefordert und eine Demonstration in Rom angekündigt.

Die Initiative Eckiger Tisch in Berlin kündigte unter der Überschrift „Öffnet die Akten! Null Toleranz!“ Aktionen im Umfeld der anstehenden Bischofssynode an. Gemeinsam mit dem internationalen Zusammenschluss „Ending Clergy Abuse“ (ECA) wolle man in Rom auf die Rechte der Betroffenen aufmerksam machen und sicherstellen, dass sie „die Unterstützung und Gerechtigkeit erhalten, die sie verdienen“, sagte der Sprecher des Eckigen Tischs, Matthias Katsch. Die Initiative Eckiger Tisch fordert Aktenzugang und unabhängige Untersuchungskommissionen.

Mahnwache am Tag der Gebetsvigil

Der Höhepunkt der Aktionen findet den Angaben zufolge am Samstag statt. Dann wird es einen Marsch und eine Mahnwache bei der Engelsburg für die Opfer und Überlebenden von sexuellem Missbrauch durch Geistliche geben. Porträts von Missbrauchsbetroffenen aus verschiedenen Ländern sollen dabei in einer Fotoinstallation gezeigt werden, „um die schmerzliche Realität von sexualisierter Gewalt und geistlichem Missbrauch an Kindern und Jugendlichen zu bezeugen“, hieß es.

Für Samstag hat Papst Franziskus zur Vorbereitung auf die Bischofssynode zu einer Gebetsvigil auf dem Petersplatz eingeladen, die von der Taizé-Gemeinschaft organisiert wird. Die Arbeitsphase der Synode beginnt am 4. Oktober. Fast vier Wochen lang werden die rund 450 Synodenteilnehmenden über eine Art neue Verfassung für die Kirche beraten, die dem „Volk Gottes“ mehr Mitbestimmung eröffnen soll. Eine „offene Kirche für alle“ ist das erklärte Ziel des Papstes.

Erste Bischofssynode startet am 4. Oktober

Die Bischofssynode ist Teil der sogenannten Weltsynode, einem umfassenden Beratungsprozess, an dem die gesamte Weltkirche teilhaben soll. Das Ende ist für Oktober 2024 mit einer zweiten Bischofssynode im Vatikan vorgesehen.

(pm/kna – pr)
 

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25. September 2023, 14:44