Schönborn: Papst setzt in Mongolei Zeichen für Hoffnung und Frieden
Der 86-jährige Papst ist am frühen Morgen europäischer Zeit nach einem neuneinhalbstündigen Flug in der mongolesischen Hauptstadt Ulaanbaatar gelandet, wo er auf dem Flughafen von Außenministerin Batmunkh Battsetseg begrüßt wurde. Das offizielle Besuchsprogramm beginnt erst am Samstag.
Nur etwa 1.500 Katholiken leben in der Mongolei, alle Christen verschiedener Konfessionen im Land zusammen machen gut zwei Prozent der 3,3 Mio. Menschen umfassenden Bevölkerung aus. Der Papst wolle mit seiner Reise den Gläubigen vor Ort Mut machen, so Kardinal Schönborn. „Hier wächst die Kirche. Die christlichen Sozialprojekte helfen Menschen in großer Armut“, schreibt der Wiener Erzbischof über das von Franziskus besuchte Land.
Bedeutung des interreligiösen Dialogs
Bei der jüngsten Volkszählung 2020 bezeichneten sich etwa 60 Prozent der Mongolen als religiös, davon wiederum knapp 90 Prozent als Buddhisten. Entsprechend suche der Papst in Ulaanbaatar auch das Gespräch mit den anderen Religionen, so der Kardinal unter anderem mit Blick auf ein für Sonntag geplantes interreligiöses Treffen.
Die Mongolei sei zudem eine „Brücke zwischen Russland und China“, so Schönborn zur geopolitischen Lage des Landes. In diese beiden Staaten könne Franziskus „derzeit (noch) nicht reisen“, so der Kardinal. „Beide aber könnten sich mehr für den Frieden in der Welt einsetzen.“ Mit dieser Hoffnung komme der Papst in die Mongolei. Das Motto der Reise in die Mongolei lautet: „Gemeinsam hoffen".
(kap - cs)
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