D: Zentralrat der Juden verurteilt versuchten Brandanschlag auf Synagoge
Man sei schockiert über diesen „Terroranschlag“, ließ der Zentralrat verlauten. Bereits in der Nacht vor dem Anschlag haben sich mehrere hundert überwiegend junge Menschen am Brandenburger Tor zu einer anti-israelischen Kundgebung versammelt. Sie seien durch eine Meldung der Hamas angestachelt worden, die einen Raketentreffer auf ein Krankenhaus in Gaza der israelischen Armee zugeschrieben habe, so der Zentralrat.
Berliner Rabbiner: Mehr Einsatz für Juden
Bereits vor dem Anschlag führte die „Berliner Morgenpost“ ein Interview mit dem der Berliner Rabbiner Yehuda Teichtal, welches am Mittwoch veröffentlicht wurde. Darin forderte er ein stärkeres gesellschaftliches Engagement für Jüdinnen und Juden. Es müsse alles dafür getan werden, dass jüdisches Leben geschützt werde. Er warnte vor Zuständen in denen Jüdinnen und Juden nicht mehr öffentlich eine Kippa oder einen Davidsstern tragen könnten.
Teichtal räumte ein, „dass die Mehrheit der Gesellschaft offen und tolerant ist“. Deshalb habe seine Gemeinde ihre Einrichtungen bewusst nicht geschlossen, als die Hamas einen „Tag des Zorns“ ausgerufen habe. Zu diesem hat die Terrororganisation aufgerufen, nachdem eine Rakete in einem Krankenhaus in Gaza hunderte Menschen tötete. Es ist noch nicht klar, wie es dazu kommen konnte. Die Hamas gibt Israel die Schuld. Man geht davon aus, dass der versuchte Brandanschlag auf die Berliner Synagoge im Kontext des sogenannten „Tag des Zorns“ steht.
(kap – jo)
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