D: Schick kann sich Priesterinnen vorstellen
Das sagte er in einem Online-Interview, das auf der Internetseite des Erzbistums veröffentlicht wurde. Auf die Frage eines Interviewers, wie seiner Meinung nach die Welt mit Priesterinnen aussehen würde, antwortete der 74-Jährige:
„Zumindest weiblicher, und das wäre auch sehr gut. Ich denke, es ist so von Gott gewollt, dass Frau und Mann kooperativ zusammenwirken. Es ist immer gut, wenn Frauen und Männer zusammen leben, zusammen wirken, Dinge voranbringen. Und ohne Frauen gibt's die Welt nicht und gibt's auch keine Zukunft und keinen Fortschritt. Frauen sind wichtig, genauso wie Männer, und miteinander geht’s gut in die Zukunft.“
Schick war von 2002 bis 2022 Bamberger Erzbischof. Innerhalb der deutschen Bischofskonferenz war er lange für weltkirchliche Kontakte zuständig. Er äußerte sich jetzt in einem Interview der Altenburger Romero-Jugend aus dem Bistum Dresden-Meißen.
Papst Johannes Paul II. hat die Priesterweihe von Frauen in einem Apostolischen Schreiben 1994 endgültig ausgeschlossen. Franziskus hingegen urteilte unlängst auf Anfrage mehrerer Kardinäle („dubia“), „dass eine klare und verbindliche Doktrin über die genaue Natur einer ‚endgültigen Erklärung‘ noch nicht vollständig entwickelt worden ist“. Es handele sich bei der Entscheidung seines Vorgängers, auch wenn sie „von allen akzeptiert werden muss“, „nicht um eine dogmatische Definition“.
(erzbistum bamberg – sk)
Danke, dass Sie diesen Artikel gelesen haben. Wenn Sie auf dem Laufenden bleiben wollen, können Sie hier unseren Newsletter bestellen.