Österreich: Wiener Pastoraltheologe sieht Synode positiv
So könne die derzeitige „lähmende Stagnation" beenden, meint der Theologe. Er mutmaßt, es könnte der einzige Erfolg der Synode sein, dass die Bischofskonferenzen und deren kontinentalen Verbünde die Zuständigkeit erhalten, in wichtigen Fragen des kirchlichen Alltagslebens eigene Wege einzuschlagen. „Dann könnten in Lateinamerika bewährte Gemeindeleitende ordiniert werden; anderswo könnte die Ordination von Frauen zu Diakoninnen möglich werden", wagt Zulehner einen Blick in die Zukunft.
Wäre dies künftig der Fall, dann werde die katholische Weltkirche tatsächlich noch vielfältiger. Manche würden dann wohl um die Einheit besorgt sein. Aber diese Einheit könne durch das neuformierte Papstamt gestützt werden. Es werde aber eine „kluge innerkatholische Ökumene" brauchen, so Zulehner. Wenn bei der Synode nichts anderes beschlossen werde, als eine dezentralisierte und kultursensible „Ekklesiologie des Vertrauens", dann werde sie ein epochaler Erfolg sein, so die Hoffnung des Theologen.
(kap - sst)
Danke, dass Sie diesen Artikel gelesen haben. Wenn Sie auf dem Laufenden bleiben wollen, können Sie hier unseren Newsletter bestellen.