Archivbild: Kardinalstaatssekretär Pietro Parolin und Bundesrat Ignazio Cassis (Mitte) bei der Eröffnung der neuen Schweizer Botschaft am Heiligen Stuhl Archivbild: Kardinalstaatssekretär Pietro Parolin und Bundesrat Ignazio Cassis (Mitte) bei der Eröffnung der neuen Schweizer Botschaft am Heiligen Stuhl 

Schweiz: Außenminister mahnt zur Achtung von Vielfalt

Der für die Außenpolitik zuständige Schweizer Bundesrat Ignazio Cassis ruft angesichts des grassierenden Antisemitismus dazu auf, den Zusammenhalt im Land zu stärken. „Mit der Reichspogromnacht, mit dem Holocaust und mit den Massakern vom 7. Oktober wurden Träume und Hoffnungen ausgelöscht im Namen einer menschenverachtenden Ideologie, die keine Vielfalt erträgt“, schreibt Cassis und ermahnt, die Vielfalt zu achten und zu verteidigen.

„Die Nationalsozialisten und ihre Helfer hatten den Antisemitismus nicht erfunden, aber sie trieben ihn auf seine eliminatorische Spitze“, so der Leiter des Eidgenössischen Departements für auswärtige Angelegenheiten (EDA). Die Schweizer müssten sich des Rechtsstaates ihres Landes und ihrer jüdischen Mitbürger würdig erweisen und den Zusammenhalt der Eidgenossenschaft stärken, so das Mitglied des siebenköpfigen Bundesrates. 

Cassis äußerte sich in einem Gastkommentar in der „Neuen Zürcher Zeitung“ (9. November). Anlass für seine mahnenden Worte sind der 85. Jahrestag der Reichsprogromnacht, aber auch eine „Welle“ des Antisemitismus, die die Schweiz nach den Massakern der Terrororganisation Hamas von rund 1.500 Jüdinnen und Juden in Israel erfasst habe.

(kath.ch - mg)

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09. November 2023, 14:57