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Polizisten vor dem Stephansdom in Wien Polizisten vor dem Stephansdom in Wien 

Österreich: Erhöhte Schutzmaßnahmen in Wiener Stephansdom

Die Polizei hat vor den Weihnachtsgottesdiensten mit Sprengstoffhunden den Stephansdom in Wien durchsucht. Zusätzlich gab es stichprobenartige Ausweis- und Rucksackkontrollen.

Nach der Verhaftung von drei Terrorverdächtigen in Wien, die Anschläge auf den Kölner Dom und den Stephansdom geplant haben sollen, wurden die Schutzmaßnahmen im Dom über die Weihnachtstage erhöht. Dompfarrer Toni Faber sagte in einem Interview mit ORF-Wien, dass der Stephansdom unter besonderer Beobachtung stehe. Vor den Messen am Heiligabend wurde der Dom mit Sprengstoffhunden durchsucht und der Zugang über stichprobenartige Ausweis- und Rucksackkontrollen geregelt.

„Wir können auf das Leben vertrauen“

„Natürlich ist das eine große Sorge, aber das Grundvertrauen ist stärker, weil das Leben stärker ist“, sagte der Wiener Kardinal Christoph Schönborn ORF-Wien. Schwierige Zeiten würde es immer wieder geben, „aber wenn ich ein neugeborenes Kind sehe, dann denke ich ‚Die Welt ist in Ordnung und das Leben geht weiter‘ und wir können auf das Leben vertrauen“, so Schönborn.

Der Stephansdom in Wien
Der Stephansdom in Wien

Auch der Bischof der evangelischen Kirche, Michael Chalupka bedauerte, „dass religiöse Zusammenkünfte und Stätten Ziel von solchen Anschlägen werden könnten“. Es sei wichtig, dass die Gottesdienste öffentlich stattfinden könnten. Man müsse auf die Hoffnung bauen, „die uns zu Weihnachten geschenkt ist, dass Frieden möglich ist.“

Die Sicherheitsmaßnahmen sollen über die Feiertage bis Silvester aufrechterhalten werden.

(kap – vn)

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26. Dezember 2023, 14:51