Paderborn: Udo Bentz wird neuer Erzbischof der westfälischen Erzdiözese
Mario Galgano – Vatikanstadt
Seit 2015 war Bentz Weihbischof in Mainz. Udo Bentz wurde am 3. März 1967 in Rülzheim in der Diözese Speyer geboren. Nach dem Abitur und einem Studium der Bankwissenschaften trat er in das Mainzer Priesterseminar ein und absolvierte später philosophisch-theologische Studien an den Universitäten Mainz und Innsbruck. Am 1. Juli 1995 wurde er zum Priester geweiht und im Bistum Mainz inkardiniert. Er war Pfarrvikar im Wormser Dom (1995-1998) und Sondersekretär von Kardinal Karl Lehmann (1998-2002); Doktor der Theologie an der Theologischen Fakultät der Universität Freiburg im Breisgau (2002-2007); Pastoralreferent in Sprendlingen (2002-2004) und St. Peter Canisius in Mainz (2004-2007); 2007 wurde er zum Rektor des Mainzer Priesterseminars ernannt. Am 15. Juli 2015 wurde er zum Weihbischof von Mainz ernannt und erhielt am 20. September 2015 die Bischofsweihe. Seit 2017 hat er auch das Amt des Generalvikars inne. Innerhalb der Deutschen Bischofskonferenz ist Bischof Bentz Mitglied der Jugendkommission und der Kommission für die Weltkirche. Bentz folgt auf Hans-Josef Becker, der am 1. Oktober 2022 als Paderborner Erzbischof zurückgetreten war.
„Wir müssen reden“
Bei der Vorstellung im Paderborner Dom sagte Bentz:
„Wenn Sie wüssten, was für einen Puls ich habe. Aber die Malteser sind da. Da kann nichts passieren. … Liebe Schwestern und Brüder, heute vor acht Tagen kam ich von einem geistlichen Tag mit den Ständigen Diakonen im Bistum Mainz nach Hause in meine Wohnung. Ich setzte mich in meinen Sessel und wollte an meinem Handy meine Mails checken, wie man das so macht. Und da stand ein Anruf aus Paderborn auf dem Display mit der Bitte um Rückruf und kurz darauf klingelte das Handy. ´Hier ist der Dompropst von Paderborn. Wir müssen reden.´ Und dann war es auch klar. ´Wir kommen zu Ihnen nach Mainz. Heute oder morgen.´ Und es war klar: Um Himmelswillen, nicht heute. Erst morgen. Ich muss mich sortieren. Und damit war es passiert.“
Weiter erläuterte der neue Erzbischof:
„Als ich gegen Abend das Gedankenkarussell verlangsamte, bin ich dann auf die Homepage des Erzbistums Paderborn gegangen, habe ein wenig gestöbert. Was gibt es da zu entdecken? Es gab Nachrichten über das Erzbistum. An einer Bildunterschrift im Beitrag bin ich dann hängen geblieben. Es war ein Wort von Nelson Mandela, das in der Begrüßung zu einem der Priesterkonvente genutzt wurde. ´Mögen deine Entscheidungen deine Hoffnung wiederspiegeln, nicht deine Ängste.´ Und seit Samstag gehört dieses Wort für mich dazu. Das gehört zu Paderborn und meine Entscheidung für Paderborn. Da waren und sind immer noch innere Widerstände und Angst. Ja, da kam aber auch mehr und mehr Hoffnung mit ins Spiel. Meine Entscheidung spiegelt meine Hoffnung wieder. Und dafür danke ich Gott von Herzen.“
Die Amtseinführung wird am Sonntag Laetare, also 10. März 2024, sein.
(vatican news)
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