Tagung in Köln: Joseph Ratzinger hat „Dinge so klar benannt“
Wie politisch und wie ökonomisch war Joseph Ratzinger? Am Montag und diesen Dienstag wurde das in der Kölner Hochschule für Katholische Theologie auf einer Fachtagung diskutiert. Wie der Rektor der Kölner Hochschule für Katholische Theologie, KHKT, Vorsitzender des Neuen Ratzinger Schülerkreises und Kölner Domkapitular, Christoph Ohly, erläutert, sei es erstaunlich gewesen, „wie viel da bei der Konzeption der Tagung sichtbar geworden ist, wo doch diese Verbindung zur Sozialethik und zu den Gesellschaftswissenschaften bei ihm fundiert vorliegt“.
Die Organisatoren der Tagung rechneten mit ungefähr 200 Personen, die an diesen beiden Tagen teilnehmen würden. „Es scheint ein Interesse geweckt zu haben, einmal auf diesen Aspekt zu schauen“, so Professor Ohly zur Frage nach der Sozialethik in Ratzingers Theologie.
Zur Frage, weshalb Joseph Ratzinger auch nach seinem Tod polarisiere, antwortet Schallenberg: „Weil er so genial gewesen ist. Weil er Dinge so klar benannt hat und nicht im Ungefähren bleibt. Weil er zuspitzt, manchmal auch polemisch. Weil er um der Wahrheit willen, den Dingen auf den Grund geht.“
Die Tagung in Köln bestand aus drei Kooperationspartnern. Neben der KHKT war es die „Joseph Höffner Gesellschaft für christliche Soziallehre“ und das Institut für ökonomische Bildung der Universität Münster.
(domradio – mg)
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