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Thomas Hollweck neuer Provinzial der Jesuiten in Zentraleuropa

Die Jesuiten in Zentraleuropa bekommen im Sommer einen neuen Provinzial: P. Thomas Hollweck SJ (56) ist von P. Arturo Sosa SJ, dem Generaloberen der Jesuiten, zum Provinzial der Zentraleuropäischen Provinz ernannt worden. Das teilte die Zentraleuropa-Provinz der Ordensgemeinschaft am Freitag mit.

Pater Hollweck tritt das neue Amt demnach am 31. Juli 2024 an. Er wird Nachfolger von P. Bernhard Bürgler SJ, der die länderübergreifende Provinz seit ihrer Gründung leitete.

Thomas Hollweck stammt aus Neumarkt i.d. Oberpfalz in Deutschland und studierte bereits vor seinem Eintritt 1992 in die Gesellschaft Jesu als Priesteramtskandidat der Diözese Eichstätt Theologie in Eichstätt und Rom. Nach dem Noviziat bei den Jesuiten war er als Hochschulseelsorger an der Hochschulgemeinde (KHG) in München tätig, gefolgt von einem Aufbaustudium in spiritueller Theologie in Madrid.

2009 wechselte Pater Hollweck als Spiritual und Priesterseelsorger in die Erzdiözese Hamburg, wo er auch Superior der Jesuitenkommunität am Kleinen Michel wurde. 2010 bis 2015 beriet er als Konsultor den Provinzial der Deutschen Provinz der Jesuiten. 2015 wurde er zum Novizenmeister der Deutschen, Litauisch-Lettischen, Österreichischen, Schweizer und Ungarischen Provinzen im Noviziat der Jesuiten in Nürnberg ernannt, mit Gründung der Zentraleuropäischen Provinz 2021 dann zu deren erstem Novizenmeister und Delegaten des Provinzials für Junge Menschen und Berufung.

Freude über Nachfolgeregelung

Der aktuelle Provinzial P. Bernhard Bürgler äußerte Freude über die Nachfolgeregelung. Alle Mitbrüder seien in die Entscheidungsfindung eingebunden. gewesen „Nachdem wir in den zurückliegenden Jahren das Fundament unserer Provinz legen und stärken konnten, wird nun im Mittelpunkt stehen, unseren apostolischen Auftrag weiter mit Leben zu füllen“, so Bürgler. Pater Hollweck würden dabei seine Erfahrungen mit jungen Menschen in der Studierendenseelsorge und im Noviziat helfen, „innovative Impulse zu geben“.

Alle Leitungsaufgaben im Jesuitenorden sind zeitlich befristet. Provinziale werden in der Regel für sechs Jahre ernannt. An der Entscheidungsfindung sind alle Jesuiten der jeweiligen Provinz in einem mehrstufigen Verfahren beteiligt. Auf dieser Grundlage entscheidet anschließend der Generalobere in Rom, wer neuer Provinzial wird.

(kap/kna/pm – mg)

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27. Januar 2024, 11:37