Bozen: Aufruf an Betroffene im Zuge der Missbrauchs-Aufarbeitung
Beauftragt wurde mit WSW eine Kanzlei, die in Deutschland bereits mehrere Gutachten, u.a. die Missbrauchsstudie in der Erzdiözese München und Freising, durchführte.
Die Münchner Rechtsanwälte sind in der Diözese Bozen-Brixen als unabhängige Gutachter tätig. Da nun eine erste Aktensichtung vorliege, „dürfen wir auf diesem Wege Betroffenen sexuellen Missbrauchs und sonstigen Zeitzeugen im Bereich der Diözese Bozen-Brixen das Angebot unterbreiten, sich an uns zu wenden und damit gegebenenfalls auch zur Aufdeckung und/oder Aufklärung sexueller Missbrauchstaten und der etwaigen Verantwortlichkeiten von kirchlichen Verantwortungsträgern beizutragen“, teilte WSW am Montag mit. Informationen würden selbstverständlich „absolut vertraulich“ behandelt.
Insgesamt ist das Projekt mit dem Namen „Mut zum Hinsehen“ auf drei Jahre ausgelegt, erklärte der Präventionsbeauftragte der Diözese Bozen-Brixen, Gottfried Ugolini, im Dezember der Nachrichtenagentur Kathpress. Es beginne mit Einsichtnahme in allen diözesanen Archiven. Neben WSW sind auch Anwälte aus Südtirol beteiligt. Die Untersuchung der Akten erfolgt für die Jahre ab 1964; damals wurden die Diözesangrenzen neu geregelt. Ein erster Bericht über die Archivrecherche sei im Juni geplant, kündigte Ugolini an.
Hinweise zur Kontaktaufnahme mit WSW-Ansprechpartnern: Postanschrift Persönlich/Vertraulich/Verschlossen, Rechtsanwalt Dr. Ulrich Wastl, c/o Westpfahl Spllker Wastl. Rechtsanwälte Partnerschaft mbB, Widenmayerstraße 6, 80538 München, Deutschland; E-Mail-Adresse: vertraulich.u.wastl@westpfahl-spilker.de; Telefon: +49 89 290375-12 (Sekretariat, Frau Sabine Ratta, zweisprachig deutsch/italienisch, Montag bis Freitag von 8.30 bis 12.30 und 13.30 bis 17.30 Uhr besetzt)
(kap - mg)
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