D: Bischofskonferenz weist Kritik von Kardinal an Anti-AfD-Erklärung zurück
„Im Gegenteil, sie nehmen ihre gesellschaftliche Verantwortung ebenso wahr wie sie in ihrer Erklärung gegen völkischen Nationalismus ein klares Signal gesetzt haben", betonte der Bischofs-Sprecher. Dieses Signal habe „überwältigende Zustimmung in der Gesellschaft unseres Landes gefunden", fügte der Sprecher hinzu. Die Bischofskonferenz mache sich auch in keiner Weise „zum Wahlhelfer der aktuellen Regierung", sagte Kopp: „Eine solche Wahrnehmung ist absurd."
Der frühere Glaubenspräfekt Müller hatte sich in einem Interview mit der katholischen Wochenzeitung „Die Tagespost" kritisch zu einer im Februar einstimmig von den deutschen Bischöfen beschlossenen Erklärung geäußert. In dem Papier wird die AfD als für Christen nicht wählbar bezeichnet.
Müller mahnte in diesem Zusammenhang zur Zurückhaltung: „Als Kirche müssen wir vorsichtig sein, uns nicht sozusagen mit lehramtlicher und moralischer Autorität unmittelbar in den Kampf der Parteien einzumischen. Die Deutsche Bischofskonferenz darf nicht als Wahlhelfer der 'Ampel' auftreten und soll gegenüber der weltlichen Macht eine prophetische Distanz bewahren."
(kna-sst)
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