God’s Singing Kids zu Besuch in Rom
Valerie Nusser - Vatikanstadt
Gemeinsam mit den Schülerinnen und Schülern der Deutschen Schule gestalteten die KISI-Sängerinnen und Sänger einen ökumenischen Gottesdienst, der von Michael Jonas von der deutschsprachigen evangelisch-lutherischen Gemeinde in Rom und dem katholischen Priester Konrad Bestle geleitet wurde. Das Thema des Gottesdienstes zu Beginn der Karwoche war der Kreuzweg Jesu, bei dem die Kinder und Jugendlichen die Leiden Jesu aus eigenen Blickwinkeln, sogenannten POVs, betrachten sollten. POV (Point of View) ist eine Abkürzung, die häufig in den sozialen Medien benutzt wird, um den eigenen Standpunkt oder die eigene Sichtweise mitzuteilen.
Kinder und Jugendliche stärken, „einen Unterschied zu machen“
Im Gespräch mit Vatican News sagte KISI-Gründer Hannes Minichmayr, die Auseinandersetzung mit den Leiden Jesu im Gottesdienst über die Sorgen und Negativerfahrungen der Kinder und Jugendlichen in den sozialen Medien zeige deutlich, „in welchem schwierigen Umfeld unsere jungen Leute leben. Diese ständige Bewertung übers Handy, übers Internet und die Anregungen heute im Gottesdienst, zu reflektieren, wie sie selbst dazu stehen, wenn sie sehen, was passiert oder wenn sie selbst Opfer sind“. Es sei wichtig, so Minichmayr, die Kinder und Jugendlichen da zu stärken, „damit sie den Mut haben, einen Unterschied zu machen“.
Weltkirche in Rom erleben
Nach dem Gottesdienst führte die KISI-Gruppe noch ein paar Ausschnitte aus ihrem Musical „Pauline – Mut verändert die Welt“ für die Schüler und Lehrkräfte auf. Das Musical, das von KISI-Gründerin Birgit Minichmayr geschrieben wurde, erzählt die Geschichte der Französin Pauline Marie Jaricot (1799-1862), die 2022 seliggesprochen wurde. KISI-Sängerin Rahel sagte über die Rom-Wallfahrt: „Was ich mir mitnehme, ist das Geschenk, Teil der Weltkirche zu sein, die die katholische Kirche ist. Dass Leute von überall her zusammenkommen und gemeinsam Eucharistie feiern können, auch weil die Texte überall auf der Welt gleich sind, das beeindruckt mich wirklich, und dafür bin ich sehr dankbar“.
Der Franziskanerbruder René, der als Jugendseelsorger die KISI-Gruppe nach Rom begleitet, erklärte, es sei ihm ein großes Anliegen, die KISIs zu begleiten, zumal ein Schwerpunkt seines Ordens die Jugendpastoral ist. „Und da sind wir gerne bereit, auch diese Gruppe zu begleiten, weil sie ja erstens sehr viel für die Kinder und Jugendlichen machen, sie heranrüsten für den Weg des Glaubens, den Weg des Glaubens zu gehen... da bringen wir uns gerne ein“.
Vor über 30 Jahren begannen Birgit und Hannes Minichmayr mit Kindern kleine Musicals zu singen, „und das hat ihnen so gut gefallen, dass sie weiter machen wollten. Jetzt haben wir die 30-Jahr-Feier und machen eine kleine Dankes-Wallfahrt nach Rom“, so Hannes Minichmayer.
(vatican news)
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