Österreich: Mehr erwachsene Taufbewerber
In ganz Österreich werden laut der Agentur Kathpress rund 130 Jugendliche und Erwachsene demnächst das Taufsakrament empfangen, und weitere im Verlauf des Jahres. So sei etwa in der Erzdiözese Salzburg für Freitag eine Zulassungsfeier mit Weihbischof Hansjörg Hofer für fünf Katechumenen angesetzt. In der Diözese Gurk bereiten sich derzeit vier Personen auf die Erwachsenentaufe vor, in Linz und St. Pölten jeweils rund ein Dutzend. Mindestens sieben Erwachsene werden laut Auskünften der Diözese Feldkirch in Vorarlberg getauft, drei in der Diözese Eisenstadt. In Innsbrucker Dom gab es kürzlich eine Zulassungsfeier mit Bischof Hermann Glettler für vier Täuflinge, während im Grazer Dom eine solche Zeremonie mit Generalvikar Erich Linhart für acht Katechumenen am Sonntag ansteht.
Keine "Werbung" und ausführliche Vorbereitung
Das Sakrament ist Abschluss und Höhepunkt eines intensiven, mindestens einjährigen Glaubenskurses, der von jugendlichen Taufkandidaten mitunter im Rahmen einer pfarrlichen Firmvorbereitung mit ergänzenden Gesprächen absolviert wird. Aktiv beworben wird die Erwachsenentaufe nicht, ein Gespräch mit dem jeweiligen Ortspfarrer ist jedoch meist der erste formelle Schritt. Darüber hinaus bieten die meisten Diözesen auf ihren Homepages Informationen zum Prozedere, teils auch mit Nennung eigener Verantwortlichen für das Erwachsenenkatechumenat.
Erstmals wieder größere Gruppe aus Österreich
Besonders viele Jugendliche
Schlüsselerlebnise, Literatur und gute Gemeindearbeit
Wie Wiens Diözesansprecher Michael Prüller in der Wiener Kirchenzeitung „Der Sonntag" bemerkte, haben erwachsene Taufbewerber auch auf die Pfarren - in denen die Vorbereitung sowie auch die Taufe selbst geschieht - enorme Wirkung. Ihre Entscheidung für den katholischen Glauben und die Kirche hätten die Katechumenen aus freien Stücken und oft über große familiäre und kulturelle Hürden hinweg gefasst, was ein „starkes Zeichen" sei. „Das hat und gibt Kraft. Es bezeugt, dass der Glauben und das Gebet in der Gemeinde so groß und authentisch sind, dass Außenstehende sich davon angezogen fühlen und daran aufrichten können." Bereits dadurch würden die neu zur Kirche Hinzugekommenen auch selbst „missionarisch wirken", so Prüller.
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