D: In 3 Tagen die Welt verbessern - Jugendliche zeigen, wie es geht
Stefanie Bross - Vatikanstadt
In einer Zeit, in der die Welt mit Herausforderungen konfrontiert ist, haben Jugendliche aus ganz Deutschland ein beeindruckendes Zeichen gesetzt. Die Vielfalt der Projekte war beeindruckend. Die Aktionen - von Umweltschutz über Seniorennachmittage bis hin zu Kunstwerken, die die Stadt verschönern -, spiegelten die aktuellen Anliegen junger Menschen wider. Handwerkliche Projekte, die oft in sozialen Einrichtungen stattfanden, erfreuten sich ebenfalls großer Beliebtheit. Eine besondere Dynamik erhielt die Aktion durch die internationale Beteiligung von 40 Gruppen, die weltweit in Amerika, Asien, Afrika und Europa aktiv waren.
Flexibilität und Ideenreichtum
Jede fünfte Gruppe erfuhr erst am Donnerstag um 17.07 Uhr von den Organisatoren, welches Projekt sie umsetzen würden. Die Gruppen konnten zwischen eigenen Ideen („Do-it") oder zugeteilten Projekten („Get-it") wählen. Die Altersspanne für die Teilnahme lag zwischen 9 und 27 Jahren. Jede Gruppe erhielt eine eigene Webseite sowie ein Aktionskit mit Ideen zu Social Media zur Unterstützung ihres Projekts.
Teilnehmerstimmen
Pia von der KJG (Katholische junge Gemeinde) Rüttenscheid in Essen spricht begeistert: „Wir machen unseren Stadtteil etwas grüner und bunter. Wir malen uns zum Beispiel einen Stromkasten an."
Hannes aus Kamp-Lindvort erzählt : „Wir bauen hier gerade an der Reutall-Schule auf der Mittelstraße einen neuen Schulhof auf. Ich glaube, das wird ganz schön."
Viola vom Projekt "Artenvielfalt" fügt hinzu, dass auch Freundschaften und Gemeinschaft eine wichtige Rolle bei der Aktion spielen: „Wir leben währenddessen ganz viel in Gemeinschaft, auch am Lagerfeuer. Wir übernachten gemeinsam, geben Impulse, starten gemeinsam mit Morgenrunden in den Tag und beenden ihn mit Abendrunden.“
Was danach passieren soll
Die Bundesvorsitzenden des BDKJ, Lena Bloemacher und Gregor Podschun, lobten die Begeisterung und das Durchhaltevermögen der Teilnehmer. Bloemacher betonte in einer Pressemitteilung: „Wir haben in drei Tagen gesehen, was junge Menschen erreichen können, wenn sie den Raum dazu bekommen." Trotz widriger Wetterbedingungen setzten die Teilnehmer ihre Projekte mit Freude und Energie um, wie Podschun hervorhob. Bloemacher äußerte sich zuversichtlich, dass viele der Projekte langfristige Wirkungen entfalten würden. Sie betonte zudem, dass die jungen Engagierten auch weiterhin aktiv bleiben und sich über Jugendverbände hinaus für Solidarität, Gerechtigkeit und Nachhaltigkeit einsetzen werden.
Hintergrund
Die 72-Stunden-Aktion „Uns schickt der Himmel“ ist die bundesweite Sozialaktion des Bundes der Deutschen Katholischen Jugend (BDKJ) und seiner Jugendverbände. Vom 18. bis 21. April 2024 haben rund 80.000 Kinder, Jugendliche und junge Erwachsene in 72 Stunden die Welt ein Stück besser gemacht. Dabei haben die rund 2.700 Gruppen mit ihren sozialen, politischen und ökologischen Projekten insgesamt rund 170.000 Menschen erreicht. Hauptunterstützer sind das Bundesministerium für Familie, Senioren, Frauen und Jugend, die Deutsche Bischofskonferenz, das Bischöfliche Hilfswerk Misereor und das Bonifatiuswerk der deutschen Katholiken. Das Hilfswerk Renovabis unterstützt die internationalen Aktivitäten im Rahmen der Aktion.
(pm - vatican news)
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