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Ein Benediktiner wird neuer Bischof von Osnabrück

Dominicus Meier, bisher Weihbischof der Erzdiözese Paderborn, wird Bischof von Osnabrück. Das wurde an diesem Dienstag zeitgleich in Osnabrück und im Vatikan bekannt gegeben. Der bald 65 Jahre alte Bischof ist Benediktiner. Er folgt in seinem neuen Amt auf Franz-Josef Bode, dessen Rücktritt Papst Franziskus im März 2023 angenommen hatte.

Meier ist promovierter Theologe und Kirchenrechtler, Universitätsprofessor und wirkte acht Jahre lang als Abt von Königsmünster in Meschede. Innerhalb der deutschen Bischofskonferenz ist er Vizepräsident der Kommission für Migration und Beauftragter für die Gläubigen der mit Rom unierten Ostkirchen. Zum Weihbischof in Paderborn ernannte ihn Papst Franziskus 2015.

Geboren wurde Dominicus Meier als Michael Meier 1959 in Finnentrop-Heggen im Erzbistum Paderborn. 1982 trat er in der Abtei Königsmünster in den Benediktinerorden ein, studierte in den folgenden Jahren Theologie und Philosophie in Würzburg und Münster und wurde 1989 zum Priester geweiht. Sein Promotionsstudium in Salzburg schloss er 1991 mit einem Doktor der Theologie ab, zeitgleich wirkte er zwei Jahre als Richter am Diözesangericht Salzburg. 1999 habilitierte sich Meier im Fach Kirchenrecht.

Professor für Kirchenrecht

Seit 2000 ist Meier ordentlicher Professor für Kirchenrecht an der Philosophisch-Theologischen Hochschule der Pallottiner in Vallendar. Zum Abt von Königsmünster wählten ihn die Mitbrüder 2001.

Der Vorsitzende der Deutschen Bischofskonferenz, Bischof Georg Bätzing, gratuliert dem künftigen Osnabrücker Bischof. „Das ist schon eine Vielfalt von Diensten und Verantwortlichkeiten, die Dich zu einem allseits geschätzten Seelsorger haben werden lassen“, zitiert eine Mitteilung der Bischofskonferenz den Vorsitzenden in seinen Worten an den Ordensmann. Gleichzeitig bringe Meier „eine ausgezeichnete und von uns in der Bischofskonferenz sehr geschätzte kirchenrechtliche Expertise mit.“

Bätzing dankte Meier ausdrücklich für sein Wirken beim Synodalen Weg, das Reformprojekt der katholischen Kirche in Deutschland. „Es liegen noch wichtige spannende Etappen vor uns und ich bin froh, im Ständigen Rat mit Dir jemanden zu wissen, der sie mit Umsicht und Weitblick mitgestaltet“, so Bätzing. Er sei sich sicher, dass Weihbischof Meier ein Bischof sein werde, „der auf die Menschen zugeht, den Suchenden hilft, den Fragenden Antworten gibt und den Unsicheren Zuversicht vermittelt“.

In Osnabrück ins Amt eingeführt wird der neue Bischof mit einer feierlichen Messe am 8. September.

(vatican news / pm – gs)

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28. Mai 2024, 12:00