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Archivbild: Priesterweihe von Opus Dei in Rom von 2020 Archivbild: Priesterweihe von Opus Dei in Rom von 2020 

Rom: Priesterweihen des Opus Dei mit Österreicher und Schweizer

Eine der größten Priesterweihen des Jahres findet am Samstag in Rom statt: 29 Seminaristen des Opus Dei aus 19 Ländern aller Kontinente werden in der Kirche Sant'Eugenio das Weihesakrament empfangen, teilte das kirchliche Werk am Donnerstag mit. Mit dem Wiener Clemens Maria Gudenus (36) ist auch ein Österreicher unter den Weihekandidaten, sowie mit dem Schweizer Matteo Frondoni (33) ein weiterer Angehöriger der Region Mitteleuropa.

1.800 Mitfeiernde werden zu der vom japanischen Bischof Paul Toshihiro Sakai geleiteten Feier erwartet. Auch der Prälat des Opus Dei, der Spanier Fernando Ocariz, nimmt teil.

Gudenus wurde 1987 in Mailand geboren und ging in Wien zur Schule. Nach Abschluss einer Tischlerlehre mit Matura am Evangelischen Gymnasium in Wien und dem Wehrdienst studierte er in Innsbruck Architektur und arbeitete in einem Architekturbüro. Schon in jungen Jahren schloss sich Gudenus dem Opus Dei als „Numerarier“ an, wobei es sich um zölibatär lebende Laien handelt, die einem Zivilberuf nachgehen. Nach einem weiteren Studium der Theologie und Philosophie an der Päpstlichen Universität Santa Croce Rom leitete Gudenus in Wien ab 2018 den Jugendclub Delphin und wurde im November 2023 in Rom zum Diakon geweiht. Seine Primizmesse feiert Gudenus am Tag nach der Priesterweihe in der Kirche von Santa Maria dell'Anima, dem Sitz der deutschsprachigen Gemeinde in Rom.

Der im Opus Dei für Mitteleuropa zuständige Regionalvikar Christoph Bockamp zeigte sich in der Aussendung erfreut über die angehenden Neupriester und ihre „pastorales Wirken im Dienst an der gesamten Kirche“. Gudenus und Frondoni werden nach einem einjährigen Pastoralpraktikum in den vom Opus Dei betreuten Einrichtungen und Initiativen ihrer jeweiligen Heimatländer seelsorglich tätig sein.

Das Opus Dei wurde 1928 vom 2002 heiliggesprochenen Priester Josefmaria Escriva (1902-1975) gegründet. Die in 69 Ländern tätige Personalprälatur der katholischen Kirche hat eigenen Angaben zufolge derzeit 92.600 Mitglieder, von denen 98 Prozent Laien sind, darunter mehr Frauen (57 Prozent) als Männer (43 Prozent). 70 Prozent der Mitglieder sind verheiratet, 28 Prozent leben als Laien zölibatär, zwei Prozent sind Priester. In der Region Mitteleuropa, die die Länder Österreich, Deutschland, Schweiz, Ungarn und Rumänien umfasst, hat das Opus Dei rund 1.300 Mitglieder.

(kap – mg)

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23. Mai 2024, 12:23